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Mit dem Ende des Winters locken uns endlich sonnigere und wärmere Tage an die frische Luft. Das tut nicht nur unserer Seele gut, sondern auch unserem Körper, denn die Sonneneinstrahlung regt Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel an und macht uns resistenter gegen Infektionen. Zudem lässt sie uns über die Strahlung auf unserer Haut das so wichtige Vitamin D bilden.
Vitamin D ist nicht nur wichtig, um unsere Knochen stark und gesund zu erhalten, sondern ist auch für viele andere Organe und Gewebe unverzichtbar. Viele Studien weisen darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und diversen Krankheiten wie beispielsweise Osteoporose, Rheuma, Infektanfälligkeit, Depressionen, Morbus Alzheimer, Parkinson-Krankheit und Multiple Sklerose gibt. Schon 10 bis 30 Minuten Sonnenbestrahlung der Haut täglich sollen reichen, um unseren Vitamin-D-Bedarf zu decken. So kann man an sonnigen Frühlingstagen zum Beispiel durch ein offenes Fenster im Büro oder einen kleinen Spaziergang in der Mittagspause für die tägliche Dosis Sonnenlicht sorgen.
Wenn die Sonne scheint, sieht die Welt auch gleich viel freundlicher aus und man fühlt sich insgesamt aktiver und fitter. Kein Wunder, denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Sonnenlicht sich positiv auf Körper und Seele auswirkt. Über die Netzhaut aufgenommen leiten Nerven die Lichtreize weiter an die Zirbeldrüse, die unter anderem das Glückshormon Serotonin ausschüttet. Serotonin ist maßgeblich für unseren Antrieb und unsere Stimmung zuständig. Es lohnt sich also, auch mal kurz auf die Sonnenbrille zu verzichten.
Wie bei allem ist auch beim Sonnengenuss auf eine ausgewogene Dosis zu achten. Zu viel Sonnenlicht beschleunigt die Hautalterung, kann vor allem ohne Schutz zu Sonnenbrand führen und ist der wichtigste Risikofaktor bei der Entstehung von Hautkrebs.
Bei der Sonneneinstrahlung wird zwischen zwei Strahlungstypen unterschieden: Der UV-A- und der UV-B-Strahlung. Während die langwelligen UV-A-Strahlen nur für eine kurzfristige Bräune sorgen und als Verursacher von bösartigem Hautkrebs gelten, sorgen die kurzwelligen UV-B-Strahlen dafür, dass unsere Haut Melanin bildet. Dieses Pigment sorgt für den Eigenschutz unserer Haut. Gleichzeitig lässt zu viel Sonne Sonnenbrand entstehen, eine entzündliche Reaktion unserer Haut. Während die Sonne im Frühjahr noch nicht über ihre volle Kraft verfügt, steigert sie ihre Intensität im Laufe der Monate kontinuierlich, um uns schließlich im Sommer schon nach kurzer Zeit ungewollt erröten zu lassen. Dem kann man jedoch vorbeugen.
Ob Gel, Öl oder Creme, Sonnenschutz gibt es heute in vielen Varianten. Je nach Hauttyp kann man hier für optimale Pflege und für Hautschutz sorgen, der bei Bedarf auch noch wasser- und abriebfest ist. Was alle Sonnenschutzmittel bieten sollten: einen kombinierten UV-A- und UV-B-Schutz. Besonders empfindliche Hauttypen haben in der Sonne nur eine Eigenschutzzeit von etwa 10 Minuten, dunkle Typen liegen bei ca. 45 Minuten. Je nach Hauttyp gibt es unterschiedliche Empfehlungen zum Lichtschutzfaktor (LSF): Für helle Haut wird LSF 50 empfohlen, für dunkle Typen mindestens LSF 15 oder höher. Im Zweifelsfall sind Sie mit einem LSF zwischen 30 und 50 immer gut beraten.
Kinderhaut benötigt einen besonderen Schutz, da sie noch über keinen (ausreichenden) Eigenschutz verfügt und deutlich schneller einen Sonnenbrand bekommen kann. Bei Babys kann ein Sonnenbrand sogar lebensbedrohlich sein. Vorbeugend gibt es (Bade-)Kleidung mit eingebautem UV-Schutz, der noch mehr Sicherheit bietet – auch für ältere Kinder und Erwachsene, zum Beispiel im Urlaub in besonders sonnigen Gefilden. Zudem sollten Babys und Kinder an ungeschützten Hautstellen mit einer für Kinder geeigneten, mineralischen Sonnencreme eingecremt werden und sie sollten einen Sonnenhut mit Nackenschutz tragen.
Lassen Sie Ihre Haut als Erwachsener alle zwei Jahre von einem Arzt untersuchen.
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