Gustav Rickelt war von 1914-1927 der Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA). Am 30. April 1927 erfolgte durch ihn die Grundsteinlegung der Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf.
Aus seiner Rede:
„Die Künstlerkolonie hat die Bestimmung, den geistigen Arbeitern, den künstlerisch Schaffenden, (…) auch geringerem Einkommen erschwingliche, dem Lärm der Weltstadt entzogene Heime zu schaffen, die durch einfache, schöne Ausführung mit dem Kulturbedürfnis ihrer Bewohner übereinstimmen.“
Zitat aus seinen Memoiren „Schön ist das Leben“:
„Da die schweren wirtschaftlichen Verhältnisse auch auf den im Engagement befindlichen Schauspielern lasteten, gründeten wir im Verein mit dem Schutzverband der Deutschen Schriftsteller draussen am Südwestkorso eine Künstler- und Schriftstellerkolonie, in der die Mitglieder angenehme, luftige Wohnungen mit allem Komfort gegen billige Miete fanden. Die Grundsteinlegung und die Eröffnung dieser Kolonie war ein Ereignis für Berlin. Dem einen Block folgte ein zweiter, ein dritter ist im Bau begriffen.“
Texte und Bilder mit freundlicher Genehmigung der GDBA .