Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 31. März 2019 von 17 – 21 Uhr
Mit Arbeiten von: Thomas Behling, Sebastian Bieniek,
Mariella Mosler, Susanne Ring, Stoll & Wachall
Eine Ausstellung zum Schein und Sein, zu Vorstellungen und Vorurteilen, über die Lust sich zu verkleiden, den Winter vertreiben und den Nachbarn erschrecken, Vermummungsverbot und Charaktermaske.
Am gestrigen Freitag Abend konnten wir mit Freude im ausverkauften Theater Coupe Wolf Preuß und Marion Thiede zu einem ‚Liedermacher‘ Abend begrüssen.
Wolf Preuß gehörte in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu der bekannten Gruppe der Berliner Liedermacher um Reinhard Mey, Hannes Wader und Ulrich Roski und war der männliche Teil des sehr prominenten Gesangsduos Inga und Wolf, das damals mit dem Titel „Gute Nacht, Freunde“ auch sehr erfolgreich in der DDR aufgetreten ist.
Anfang der Achtziger ging das Duo getrennte Wege und Wolf Preuß beschäftigte sich im Wesentlichen als Autor verschiedener Künstler, wie z.B. Mary Roos, Andrea Jürgens, Peter Petrel, Bernhard Brink und Veronika Fischer. In den Achtzigern arbeitet er einige Jahre hinter der Kamera für den damaligen SFB als Redakteur und Reporter. Trotz allem verlor er jedoch nie den Spaß an der Musik und den Kontakt zur Musikszene. Und das, obgleich ihn seit Ende der neunziger Jahre der Handel mit ausgesuchten Weinen und der Betrieb eines Catering-Unternehmens stark beschäftigte.
Erst ein Auftritt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt 2009 zugunsten der Deutschen Krebshilfe brachte ihn wieder auf die große Bühne. Zusammen mit der Akkordeonspielerin – und seit 2015 auch Lebensgefährtin – Marion Thiede tritt er seitdem mit verschiedenen Programmen regelmäßig im kleineren Rahmen konzertant auf. Inhaltlich folgt er dabei noch immer den Spuren der Siebziger und Achtziger.
Neben den schönsten Liedern vieler Liedermacher von Mey über Wader, Hoffmann, Schobert und Black, Roski bis Wecker interpretierte er auch wieder Titel von internationalen Künstlern wie Simon and Garfunkel, John Denver, Cat Stevens, Gordon Lightfoot und Bob Dylan. Und weil die meisten Lieder in ihrer Zeit Gassenhauer waren, die bis heute ein Jeder mitsummen kann, wurden als besonderer Service die Texte der meisten Lieder an die Wand projiziert. Zum mit singen.
Vielen Dank den beiden Künstlern – was auch der lange Beifall zeigte – und auf ein Wiedersehen im Oktober 2019 im Theater Coupe.
Auf Initiative der BVV Fraktion Die Linke fand am 25. März ein erstes Treffen und ein reger Autausch von mehr als 40 Bürgerinitiativen, Mieterinitiativen und Aktionsbündnissen aus dem Bezirk Wilmersdorf/Charlottenburg im Rathaus Charlottenburg statt.
Ziel des Treffens war es, dass sich alle Initiativen zunächst gegenseitig über den jeweils aktuellen Stand Ihrer Häuser bzw. Vorhaben austauschen und gemeinsam über Strategien und Instrumente diskutieren, um dort weiterzukommen. Danach soll es darum gehen, dass sie sich über den Bezirk Gedanken machen, welche Schritte z.B. bei Milieuschutz, Zweckentfremdung, Stärkung der Rechte von Mieterinnen und Mietern etc. getan werden müssen.
Zuletzt wurde auch über die geplante Mietenwahnsinn-Demo am 06. April am Berliner Alexanderplatz gesprochen.
Am 25. März fand der diesjährige Neujahrsempfang der BVV Fraktion CW im Rathaus Charlottenburg statt. Schwerpunkt in den Gesprächen war allenthalben der soziale Ausgleich und die Sicherheit im Wohnungsmarkt Berlins.
Die Berliner Bühnen und Orchester blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die institutionell geförderten Theater, Orchester und Tanzgruppen konnten im abgelaufenen Jahr 2018 in Berlin insgesamt 3 Millionen zahlende Besucherinnen und Besucher in 8.687 Vorstellungen zählen. Die Einrichtungen haben im letzten Jahr 410 Neuproduktionen erarbeitet. Die Nachfrage nach den Angeboten der Berliner Bühnen zeigt sich auch außerhalb von Berlin in insgesamt 1.586 Gastspielvorstellungen.
Der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, erklärt: „2018 war für die Berliner Bühnen und Orchester erneut ein großartiges und erfolgreiches Jahr. Dies zeigen nicht nur die erneut 3 Millionen Besucherinnen und Besucher, auch die fast 1.600 Gastspiele außerhalb Berlins sind Beleg für das Interesse am künstlerischen Können und der kreativen Kraft Berliner Bühnen und Orchester.
Dieser Erfolg wäre undenkbar ohne das Zusammenspiel von Künstlerinnen und Künstlern, Intendanzen und Gewerken – Ihnen allen gilt mein Dank. Das Erreichte ist zuerst ihr Verdienst. “.
Wir gratulieren allen Berliner Bühnen und insbsondere unseren Bühnenschaffenden und Bewohnern der Berliner Künstlerkolonie.
vielen Dank allen Telnehmern und Unterstützern. Trotz Wind und Regen konnten wir viel Unrat, Glas und Flaschen einsammeln und die Grünflächen etwas auf den Frühling vorbereiten. Wir werden das im Juni wiederholen
VOM BAUHAUS BIS ZUR GLIENICKER BRÜCKE Umfangreiches Veranstaltungsprogramm „100 Jahre Bauhaus“ und „30. Jahrestag des Mauerfalls“ in Steglitz-Zehlendorf
Mit über 20 Veranstaltungen, darunter 15 Führungen, eigenen Entdeckungstouren, Filmvorführungen, Vorträgen, einer Ausstellung und zwei Festveranstaltungen würdigt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf die diesjährigen großen Jubiläen „100 Jahre Bauhaus“ und „30. Jahrestag des Mauerfalls“. Das Programm startet am 6. April mit der Führung „Die Wohnkultur der 20er Jahre“. Bis zum 13. Oktober gibt es neun fußläufige Führungen zu diesem Thema. Wer lieber mit dem Fahrrad „Die Bauten der Moderne in Steglitz-Zehlendorf“ entdecken will, sollte die Dahlem-Route wählen. Die geführten Erkundungen werden jeweils zweimal als Ostroute (13. April und 8. Juni) und zweimal als Westroute (11. Mai und 13. Juli) angeboten.
Besondere Höhepunkte des Veranstaltungsprogramms „Berlin SÜDWEST 2019: VOMBAUHAUSBISZURGLIENICKERBRÜCKE“ sind der 9. Mai sowie der 9. und 10. November: Am 9. Mai spricht der Schauspieler Joost Siedhoff über seine Mutter und Bauhaus-Künstlerin für kindgerechtes Spielzeug Alma Siedhoff-Buscher im Gutshaus Steglitz. Zu einer gemeinsamen Festveranstaltung am 9. November anlässlich „30. Jahrestag des Mauerfalls“ laden der Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die Stadt Teltow sowie die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow am Zeppelinufer in Teltow ein.
Am 10. November findet im Schloss Glienicke eine festliche Matinee statt, bei der Cerstin Richter-Kotowski, Bezirks www.rm-berlin-sw.debürgermeisterin Steglitz-Zehlendorf, Mike Schubert, Oberbürgermeister von Potsdam und Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gemeinsam an den 30. Jahrestag des Mauerfalls auf der Glienicker Brücke erinnern.
Weitere Informationen über Veranstalter, Anmeldungen und Teilnahmegebühren enthält der Flyer „BERLIN SÜDWEST 2019: VOMBAUHAUSBISZURGLIENICKERBRÜCKE“, den Sie hier laden können.
Die Veranstaltungen wurden vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, dem Regionalmanagement Berlin SÜDWEST und anderen Partnern initiiert.
Lil Dagover, geb. Maria Antonia Sieglinde Martha Lilitt Seubert, (* 30. September 1887 in Madioen, Oost-Java, Niederländisch-Indien, heute Madiun, Ost-Java, Indonesien; † 23. Januar 1980 in Geiselgasteig, Bayern) war eine deutsche Bühnen- und Film-Schauspielerin. Sie zählte zu den führenden deutschen Stummfilmschauspielerinnen und wirkte zwischen 1916 und 1979 in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.
Lil Dagover war Tochter eines deutschen Forstbeamten in niederländischen Diensten und wurde in der Stadt Madiun im heutigen Indonesien geboren, das zu dieser Zeit noch eine niederländische Kolonie war. Sie wurde in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz erzogen. Erst als Zehnjährige kam sie nach Deutschland, nachdem ihre Mutter verstorben war. Sie besuchte die Schule in Tübingen und wuchs bei Verwandten auf. Später ging sie nach Weimar. Ihr Geburtsname war Martha Seubert. Andere Vornamen wie Marie, Antonia, Siegelinde und Lilitt entsprangen ihrer Fantasie. 1913 heiratete sie den Schauspieler Fritz Daghofer und wandelte dessen Nachnamen zu ihrem Künstlernamen Dagover ab. 1914 wurde ihre Tochter Eva geboren. Durch ihren Ehemann kam sie in Kontakt mit dem Film. 1913 hatte sie ihren ersten Filmauftritt. Sieben Jahre später ließ sie sich von Daghofer scheiden.
Unter ihrem Künstlernamen trat sie 1919 in zwei Filmen Fritz Langs auf. Von Robert Wiene wurde sie für die weibliche Hauptrolle in Das Cabinet des Dr. Caligari engagiert. Danach drehte sie mit Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau und anderen in künstlerisch anspruchsvollen Stummfilmen, die ihr Image als „vornehme Dame“ prägten. 1926 heiratete sie den Produzenten Georg Witt. Da Lil Dagover neben der Filmkarriere in Berlin auch zu einer angesehenen Theaterschauspielerin avancierte und somit Spracherfahrung besaß, bedeutete der Wechsel vom Stummfilm zum Tonfilm für den Star der 1920er Jahre keinen Karriereknick, wie für viele andere Stummfilmstars. Sie spielte an Max Reinhardts Deutschem Theater oder auch bei den Salzburger Festspielen.
Auch während der Zeit des Nationalsozialismus blieb Dagover ein gefeierter UFA-Star, der in den Jahren 1933 bis 1944 mit insgesamt 23 Rollen zu den bekanntesten und beliebtesten Leinwanddarstellern des deutschen Films dieser Zeit gehörte. Obwohl die Nationalsozialisten sie hofierten, tat sie sich politisch nicht hervor. 1937 wurde ihr der Titel Staatsschauspielerin verliehen, und 1944 erhielt sie für ihren Einsatz bei der Truppenbetreuung und ihre Auftritte in Fronttheatern das Kriegsverdienstkreuz. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war sie in zahlreichen Filmen zu sehen und wurde mit Preisen bedacht, so 1954 mit dem Bundesfilmpreis für die beste weibliche Nebenrolle in Königliche Hoheit. 1962 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film. Ein großer Erfolg war für Dagover 1961 auch der Edgar-Wallace-Film Die seltsame Gräfin, in dem sie die Titelrolle spielte. Lil Dagover trat bis Ende der 1970er Jahre in Filmen auf.
Lil Dagover-Witt starb 1980 in ihrem Haus auf dem Bavaria-Filmgelände in Grünwald. Sie und ihr Gatte Georg ruhen nebeneinander auf dem Waldfriedhof Grünwald bei München.
1913: Schlangentanz – Regie: Louis Held
1916: Die Retterin – Regie: Christa Christensen
1916: Das Rätsel der Stahlkammer – Regie: Max Mack
1918: Das Lied der Mutter
1919: Der Tänzer, zwei Teile
1919: Die Spinnen, 1. Der goldene See – Regie: Fritz Lang
1919: Harakiri – Regie: Fritz Lang
1920: Das Cabinet des Dr. Caligari – Regie: Robert Wiene
1920: Die Jagd nach dem Tode
1920: Die Frau im Himmel
1920: Der Richter von Zalamea – Regie: Ludwig Berger
1921: Das Geheimnis von Bombay
1921: Der müde Tod – Regie: Fritz Lang
1922: Luise Millerin – Regie: Carl Froelich
1922: Phantom – Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
1923: Seine Frau, die Unbekannte
1923: Die Prinzessin Suwarin
1924: Komödie des Herzens – Regie: Rochus Gliese
1925: Zur Chronik von Grieshuus – Regie: Arthur von Gerlach
1925: Tartüff – Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
1926: Die Brüder Schellenberg – Regie: Karl Grune
1927: Die Lady ohne Schleier (Hans engelska fru)
1928: Der Graf von Monte Christo – Regie: Henri Fescourt
1928: Ungarische Rhapsodie
1928: Der geheime Kurier
1929: Der Günstling von Schönbrunn
1929: Spielereien einer Kaiserin – Regie: Wladimir Strischewski
1930: Der weiße Teufel – Regie: Alexander Wolkow
1931: Der Kongreß tanzt – Regie: Erik Charell
1931: Elisabeth von Österreich – Regie: Adolf Trotz
1931: The Woman from Monte Carlo – Regie: Michael Curtiz
1932: Die Tänzerin von Sanssouci – Regie: Friedrich Zelnik
1933: Johannisnacht – Regie: Willy Reiber
1934: Ich heirate meine Frau – Regie: Johannes Riemann
1935: Der höhere Befehl
1935: Der Vogelhändler – Regie: E. W. Emo
1935: Lady Windermeres Fächer – Regie: Heinz Hilpert
1936: Schlußakkord
1936: Das Mädchen Irene – Regie: Reinhold Schünzel
1936: Fridericus – Regie: Johannes Meyer
1936: August der Starke – Regie: Paul Wegener
1936: Das Schönheitsfleckchen
1937: Die Kreutzersonate – Regie: Veit Harlan
1938: Es leuchten die Sterne – Regie: Hans H. Zerlett
1940: Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies – Regie: Herbert Maisch
1940: Bismarck – Regie: Wolfgang Liebeneiner
1942: Wien 1910 – Regie: E. W. Emo
1948: Die Söhne des Herrn Gaspary – Regie: Rolf Meyer
1949: Man spielt nicht mit der Liebe – Regie: Hans Deppe
1950: Es kommt ein Tag
1950: Vom Teufel gejagt
1953: Königliche Hoheit – Regie: Harald Braun
1953: Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein
1954: Schloß Hubertus – Regie: Helmut Weiss
1955: Der Fischer vom Heiligensee – Regie: Hans H. König
1955: Rosen im Herbst – Regie: Rudolf Jugert
1955: Die Barrings– Regie: Rolf Thiele
1956: Kronprinz Rudolfs letzte Liebe – Regie: Rudolf Jugert
1957: Unter Palmen am blauen Meer – Regie: Hans Deppe
1959: Buddenbrooks – Regie: Alfred Weidenmann
1961: Die seltsame Gräfin – Regie: Josef von Báky
1969: Hotel Royal – Regie: Wolfgang Becker
1971: Kolibri – Regie: Nathan Jariv
1973: Der Fußgänger – Regie: Maximilian Schell
1974: Karl May – Regie: Hans-Jürgen Syberberg
1975: Tatort: Wodka Bitter-Lemon
1975: Der Richter und sein Henker – Regie: Maximilian Schell
1977: Die Standarte – Regie: Ottokar Runze
1979: Geschichten aus dem Wienerwald – Regie: Maximilian Schell
1937: Ernennung zur Staatsschauspielerin
1954: Filmband in Silber (Beste weibliche Nebenrolle) für Königliche Hoheit
1962: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
1964: Bambi für Verdienste um den deutschen Film
1967: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Der Lil-Dagover-Ring in Grünwald wurde nach ihr benannt, außerdem 1995 in Berlin-Hellersdorf die Lil-Dagover-Gasse.
Am 08. Juni 1980 verstarb der Jahrhundert-Sänger und -Schauspieler Ernst Busch, der von 1929 bis zu seiner Flucht vor den Häschern des Naziregimes 1933 hier in der Künstlerkolonie wohnte (und auch nochmal wieder vom[...]