Immer öfter werden in den Bezirken breite Straßen zurückgebaut. Jetzt fordert eine Steglitzer Bürgerinitiative den Breitenbachplatz ohne Autobahnbrücke.
Es gab eine Zeit, da war der Breitenbachplatz in Dahlem ein Schmuckstück Berlins. Dann kam die Betonbrücke – und seitdem liegt ein Schatten über dem zerschnittenen Platz.
Das Dilemma nahm 1954 seinen Lauf, als der West-Berliner Senat erste Planungen für eine Stadtautobahn vorlegte. Damals schon vorgesehen war der Autobahn-Abzweig zum Breitenbachplatz. Geplant war die Weiterführung der Autobahn entlang der Schildhornstraße nach Tempelhof.
Diese Pläne wurden 1978 verworfen, aber da war die Brücke am Breitenbachplatz – eigentlich Teil der nie gebauten Autobahn – schon da. 1971 hatten die Baumaßnahmen begonnen. Seitdem zerschneidet die mächtige Beton-Überbauung den einstigen Schmuckplatz.
Eine Bürgerinitiative will das ändern – und fordert: Reißt die Brücke ab!
Ulrich Rosenbaum (73) von der Bürgerinitiative Breitenbachplatz trommelt für den Abriss, 170 Unterstützer sind mit dabei: „Machen wir den Platz wieder zu unserem Platz. Lebenswert statt autogerecht.“ Diese Forderung unterstützen auch viele Anwohner, die sich mehr und mehr um den Kiez sorgen.
Unzählige Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Der ab 1902 kunstvoll gestaltete Platz galt einst als „Tor zu Dahlem“, seit 1913 mit U-Bahnanschluss. In den Zwanzigerjahren entstand eine Künstlerkolonie, Architektur im Stil von Bauhaus und Neuer Sachlichkeit prägen den Platz. „Die Brücke ist wie eine Mauer, darunter leidet die Aufenthaltsqualität“, sagt Rosenbaum. „Ein halbes Dutzend Geschäfte steht heute leer. Der türkische Gemüsehändler ist weg, die Weinhandlung, zuletzt machte der bekannte Blumenladen Florian zu.“
Aber wie stellt sich die Bürgerinitiative den Abriss vor? Wohin mit den Autos und dem Verkehr? Schließlich passieren täglich über 20.000 Fahrzeuge den Breitenbachplatz. „Wir wollen, dass der Verkehr ebenerdig verläuft, auf Tempo 30 gedrosselt und mit Radstreifen versehen. Der überregionale Verkehr soll auf die Stadtautobahn ausweichen.“ Umgehungsverkehr durch angrenzende Wohnstraßen soll durch Bremsschwellen und Parkbuchten abgeschreckt werden.
Platz für neue Wohnungen
Der Abriss der Brücke würde laut Bürgerinitiative rund zwei Millionen Euro kosten. Rosenbaum betont: „Man würde dabei auch Platz für neue Wohnbebauung schaffen. Eine Win-win-Situation.“
Die Signale aus der Bezirkspolitik bezeichnet Rosenbaum als positiv. „Spätestens wenn die nächste Sanierung der Brücke ansteht, würde wohl kaum jemand dafür stimmen.“ Entscheiden muss jedoch der Senat. Für den Abriss sprach sich auch Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann (77) aus und bezeichnete den Brückenbau als einen städtebaulichen Fehler.
Bereits 1975 hatte Bausenator Harry Ristock (SPD) das von seinem Vorgänger genehmigte Bauwerk scharf kritisiert („Schadet dem Stadtbild“). Doch da war es schon zu spät und Dahlem hatte seinen Breitenbachplatz an der Sonne verloren.
Mit Unterstützung des Gartenbauamtes laden wir ein mit uns gemeinsam am
16. März 2019 ab 10:30 Uhr
den Ludwig-Barney-Platz mit einem gemeinsamen Frühjahrsputz auf den Frühling vorzubereiten und die sonnige Jahreszeit zu starten.
Das Gartenbauamt stellt uns Müllsäcke zur Verfügung die dann am 18. März 2019 abgeholt werden.
Wie uns das Gartenbauamt angekündigt hat ist zudem ist in Planung, neue Parkbänke und Mülleimer aufzustellen. Sollte das Geld noch reich, werden auch die Weg wieder hergerichtet.
Sei dabei, wir freuen uns auf Sie/Dich.
Kaffee- und Kuchenspenden sind herzlich willkommen.
Am 16. Februar 2019 würdigen der Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus von Berlin das Engagement der Berliner Freiwilligen. Zahlreiche Kultur- und Freizeiteinrichtungen bedanken sich mit kostenlosem Eintritt.
Der 20-jährige Chris Gueffroy wurde als letzter DDR-Bürger bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer erschossen.
Sarah Borufka in Berliner Morgenpost, 06. Februar 2019
Berlin. An diesem eisigen Januarmorgen, bei minus fünf Grad, geschieht an dieser im Winter wirklich tristen Stelle vor der Jacobs-Fabrik in Neukölln das, was Gedenkorte im besten Fall bewirken sollen: echtes Gedenken. Hier wurde vor 30 Jahren, in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 1989, Chris Gueffroy getötet, als letzter DDR-Bürger bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer erschossen. Heute erinnert eine rostbraune Stele am Ufer des Britzer Verbindungskanals an ihn.
Eine, die seine Geschichte immer wieder erzählt, ist Birgit Hillmer, die als Zeitzeugin Schulklassen durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen führt und versucht, den Kindern und Jugendlichen das Ausmaß der Gräuel des DDR-Regimes bewusst zu machen. Doch wie gelingt es, jungen Menschen eine Zeit nahezubringen, die für sie längst graue Vergangenheit ist?
Hillmer, die wir an der Stele zum Fototermin treffen, hat mit den Jahren festgestellt: Chris Gueffroy, der mit nur 20 Jahren starb, weil er in Freiheit leben wollte, eignet sich schon allein wegen seines Alters, aber auch wegen seiner Motive als Identifikationsfigur für junge Menschen. „Wenn ich von ihm erzähle, begreifen die meisten Schüler, dass man sich nicht nur wegen Jeans und Bananen für eine Flucht entscheidet“, sagt sie. Die 58-Jährige hat eine forsche, unaufgeregte Art, die Dinge zu benennen. Auch nach 16 Jahren in Berlin hört man ihr die fränkische Herkunft noch deutlich an. Hillmer ist aufgewachsen in Sonneberg, im Süden Thüringens.
Außer uns ist hier an diesem Dienstagvormittag sonst niemand unterwegs – bis auf einen Spaziergänger mit Hund. Der Mann, der seit mehr als drei Jahrzehnten ganz in der Nähe wohnt, spricht uns an, und wenig später erzählt er von der Nacht, in der Gueffroy erschossen wurde. „Ich habe die Schüsse gehört und zu meiner Frau gesagt: Die haben bestimmt danebengeschossen, die schießen doch heute nicht mehr auf Menschen“, sagt er. Und so kommen der Anwohner und Birgit Hillmer ins Gespräch, reden über den Schießbefehl an der Mauer, über Gueffroy und das DDR-Regime. Und der Tod des jungen Mannes ist in diesem Moment nicht vergessen.
Seine Mutter hörte von
ihrer Wohnung die Schüsse
22 Mal schossen Grenzsoldaten am 5. Februar 1989, kurz vor Mitternacht, auf den 20-Jährigen, zwei Kugeln trafen ihn, eine davon zerriss seinen Herzmuskel. Auch Chris Gueffroys Mutter Karin hörte von ihrer Wohnung aus die Schüsse, die ihren Sohn töteten. Von seinem Tod erfuhr sie allerdings erst zwei Tage später. Nach Gueffroys Tod wurde der Schießbefehl an der Mauer aufgehoben, wenige Monate später fiel die Mauer, ein Umstand, der seinem Schicksal eine besondere Tragik verleiht.
Gueffroys Geschichte ist zeitlos. Es ist die eines jungen Mannes, der von einem Leben träumte, das größer ist als das, was er kennt. Der aber das Pech hatte, in einem Staat aufzuwachsen, in dem genau solche Träume unerwünscht sind. Gueffroy hat in Berlin die Sportschule des SC Dynamo besucht, war in seiner Jugend Leistungssportler, Turner. Als Jugendlicher ging er auf die Polytechnische Oberschule „Otto Buchwitz“. Nach der Schule weigerte er sich, eine Offizierslaufbahn bei der Nationalen Volksarmee (NVA) einzuschlagen. Das Abitur wurde ihm daraufhin verwehrt. So zerschlug sich auch sein Berufswunsch, Pilot zu werden. Stattdessen machte er eine Ausbildung zum Kellner im Flughafenhotel Schönefeld, bediente dort auch Gäste aus dem Westen, erhielt großzügiges Trinkgeld, mit dem er sich aber seinen Wunsch, in Freiheit zu leben, auch nicht kaufen konnte.
Gueffroys Entscheidung zu fliehen reifte allmählich. Wie bestimmt man im Nachhinein den Punkt, an dem etwas gekippt ist, an dem die Angst vor der Flucht weniger schwer wog als die Sehnsucht nach Freiheit? Chris Gueffroys Mutter, die Medienauftritte meidet, sagte in einem ihrer seltenen Interview 2014 gegenüber der Zeitung „Die Welt“, ihr Sohn habe schon länger darüber nachgedacht zu fliehen. Als eine Freundin der Mutter in den Westen ausreiste, fragte Gueffroy sie: „Warum bleiben wir noch hier, wenn alle gehen?“ Ihren Einwand, dass sie beide niemanden im Westen kannten, schmetterte er ab. „Mutti, das reicht nicht fürs Leben: Arbeit, ein kleines Auto, Geld auf der Bank. Das ist zu wenig“, so zitierte ihn seine Mutter im Interview.
Zur Sehnsucht nach mehr Leben kam die Angst durch Schikanen seitens des Systems. Im Januar 1989 erfuhr Gueffroy, dass er bis zum Mai zum Wehrdienst eingezogen werden soll. Gemeinsam mit seinem Freund Christian Gaudian schmiedete er einen konkreten Plan zu fliehen. Über die Mauer, rund zwei Kilometer von seiner Wohnung an der Südostallee in Treptow entfernt. Am Abend des 5. Februar machten sich die beiden Freunde gegen 21 Uhr auf. Eine Stunde lang versteckten sie sich in der Kleingartenkolonie „Harmonie“ nahe der Mauer in einem Schuppen, beobachteten die Grenzanlage. Schließlich, gegen 23.30 Uhr, verließen sie den Schuppen. Chris half seinem Freund per Räuberleiter auf die Hinterlandmauer, Gaudian zog ihn nach, als er oben saß.
Gueffroy rechnete nicht damit, dass die Grenzsoldaten schießen. Ein Freund, der ebenfalls an der Grenze diente, hatte ihm erzählt, dass der Schießbefehl aufgehoben sei. Die beiden Männer machten sich über den Todesstreifen auf in Richtung Mauer, überwanden den Signalzaun, lösten um 23.39 Uhr einen Alarm aus. Sirenen heulten, Gueffroy und Gaudian wurden vom Flutlicht geblendet.
Grenzsoldaten eröffneten mit Kalaschnikows das Feuer auf die beiden jungen Männer, die immer noch versuchten, ein Metallgitter zu überwinden – das letzte Hindernis auf ihrem Weg in die Freiheit. Einer der Grenzer, Ingo H., war damals nur drei Jahre älter als Gueffroy. Er zielte aus 40 Meter Entfernung auf den jungen Mann, traf ihn erst am Fuß. Gueffroy hob die Hände, doch da durchschlug die zweite Kugel sein Herz. 15 Minuten nach Mitternacht war er tot, sein Freund Gaudian überlebte schwer verletzt. Er kam in der DDR in Haft, wurde sieben Monate später von der Bundesregierung freigekauft.
Gueffroys Mutter wurde nach dem Tod ihres Sohnes stundenlang verhört, die Staatssicherheit behauptete, er habe einen Anschlag auf eine militärische Einrichtung verübt. Da war seine Leiche schon eingeäschert worden. Später berichtete sie, sie sei in den Wochen nach dem Tod ihres Sohnes zu einer Form aufgelaufen, welche die Stasi sicher nicht von ihr erwartet hätte. So schaffte sie es, eine Bekannte nach West-Berlin zu schicken, die die Nachricht vom Tod ihres Sohnes an den Sender Freies Berlin (SFB) übergab. So kam es, dass, während die Zeitungen in Ost-Berlin schwiegen, der Tod von Chris Gueffroy in der „Abendschau“ des SFB vermeldet wurde. Gueffroy wurde nicht, wie andere Maueropfer, anonym begraben, sondern auf dem Friedhof Baumschulenweg im Beisein von 120 Menschen beigesetzt. Seine Mutter nannte es später „ihre kleine Rache“ an der DDR.
Die vier Soldaten erhaltenein Leistungsabzeichen
Die vier Soldaten, die an Gueffroys Tod beteiligt waren, erhielten ein Leistungsabzeichen und je 150 DDR-Mark Prämie. Nach der Wiedervereinigung wurde Gueffroys Todesschütze 1991 in Berlin zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Bei diesem Prozess war die Mutter dabei, die Schützen vermieden den Blickkontakt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil später auf, verhängte eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
„Was macht das mit einer Mutter, wenn die Mörder ihres Sohnes nur wenige Monate nach der Tat einfach so nach West-Berlin laufen können?“, fragt Birgit Hillmer. Es ist eine rhetorische Frage. Hillmer hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, gegen jede Art der DDR-Nostalgie auf die Barrikaden zu gehen. Dabei ist ihre eigene Rolle im damaligen Regime auch durchaus kritisierbar. Hillmer, Tochter einer Lehrerin und eines Ingenieurs, die beide „mehr als mitgelaufen sind“, wie sie selbst sagt, machte Abitur, wurde Lehrerin für Geschichte und Staatsbürgerkunde. Einer der zentralen Leitsätze der damaligen Arbeit an Schulen: „Schüler müssen zum Hass und zur Verachtung auf den imperialistischen Klassenfeind erzogen werden.“ Doch Hillmer glaubte nicht an das, was sie unterrichtete. „Aber das Studium abzubrechen, war auch keine Option. Jeder wusste, dass man danach kein zweites Studium machen durfte“, sagt sie. „Ich habe mich geschämt, wenn ich vor der Klasse stand und unterrichtete. Ich wusste, dass meine Schüler das, was ich sage, nicht glauben – und dass sie auch wissen, dass ich nicht daran glaube.“
Heute nennt sie die DDR eine „Erziehungsdiktatur“, hat ihre Rolle im Regime immer wieder kritisch hinterfragt, sich auf eigene Faust mit Pädagogikseminaren fortgebildet und in den 90er-Jahren weiter als Lehrerin gearbeitet. Ihre leidenschaftliche Kritik am DDR-Regime und den einstigen Lehrmethoden brachte ihr an einer Schule in ihrer Heimat Thüringen im Kollegium einen Ruf als „Wendehals“ ein. Nach massivem Mobbing verließ sie das Gymnasium schließlich.
Als freie Mitarbeiterin der Gedenkstätte Hohenschönhausen sieht sie ihre Aufgabe auch darin, Schülern ein Verständnis für die Demokratie und das Privileg ihrer Freiheit zu vermitteln. „Den meisten ist zum Beispiel gar nicht klar, wie wenige von ihnen in der DDR überhaupt das Abitur machen und studieren konnten“, sagt sie. „Wie sehr der Erfolg und das eigene Leben von dem System und der eigenen Rolle darin abhing. Für die meisten ist das jedes Mal ein Aha-Moment.“
Gueffroys Tod jährt sich in diesem Jahr zum 30. Mal. Eine ganze Generation ist seitdem herangewachsen, die das Land, aus dem er fliehen wollte, gar nicht mehr kennt. Für die Freiheit ganz selbstverständlich ist, sagt Hillmer. Und die genau deshalb seine Geschichte kennen sollte.
Die DDR und der Schießbefehl an der Grenze
Mindestens 140 Menschen wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer erschossen oder kamen unter anderen Umständen ums Leben, so die Gedenkstätte Berliner Mauer. An der gesamten innerdeutschen Grenze waren es mindestens 327, das ergab eine Studie der Bundesregierung im Jahr 2017. Über die genauen Zahlen wird noch immer geforscht – auch weil die DDR die Opfer nach Möglichkeit verheimlichte.
Auch über die Frage, ob es überhaupt einen Schießbefehl an der DDR-Grenze gab, wurde viel gestritten. Noch 2007 relativierten ihn Linke-Politiker wie etwa der damalige Parteichef Lothar Bisky, der in einem Interview sagte, er kenne kein entsprechendes Dokument. Nach Ende der DDR wurden jedoch immer mehr Quellen dafür bekannt.
Bereits am 22. August 1961, neun Tage nach dem Mauerbau, hatte Staatschef Walter Ulbricht gesagt: „Wer provoziert, auf den wird geschossen.“ 1974 zitierte ein Protokoll des Nationalen Verteidigungsrates den damaligen Staatschef Erich Honecker: „Nach wie vor muss von der Schusswaffe rücksichtslos Gebrauch gemacht werden, und es sind die Genossen, die die Schusswaffe erfolgreich angewandt haben, zu belobigen.“
Erst unter dem Druck der politischen Veränderungen hob Honecker den Schießbefehl, der angeblich nie existiert hatte, Anfang April 1989 schließlich auf.
Das chinesische Neujahrsfest, Chunjie (chinesisch 春節 / 春节, Pinyin chūnjié ‚Frühlingsfest‘; auch 農曆新年 / 农历新年, nónglì xīnnián‚Bauernkalender-Neujahr‘ bzw. 過年 / 过年, gùo nián ‚Jahreswechsel‘), gilt als der wichtigste traditionelle chinesische Feiertag. Der Neujahrstag, dessen Termin nach dem traditionellen chinesischen Lunisolarkalender berechnet wird, fällt auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. Das Jahr des Erd-Hundes begann am 16. Februar 2018 und dauert bis zum 4. Februar 2019. Am 5. Februar 2019 beginnt das Jahr des Erd-Schweins.
Wir wünschen allen Chinesen ein gesundes Neues Jahr
Die Berlinale ist ein einzigartiger Ort der künstlerischen Auseinandersetzung und der Unterhaltung. Sie ist eines der größten Publikumsfilmfestivals der Welt, das jedes Jahr Zehntausende Besucher*innen aus aller Welt anlockt. Für die Filmbranche und die Presse sind die elf Tage im Februar zugleich eines der wichtigsten Ereignisse im Jahreskalender und ein unverzichtbarer Handelsplatz.
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Das Festival wurde 1951, zu Beginn des Kalten Krieges, als „Schaufenster der freien Welt“ für das Berliner Publikum ins Leben gerufen. Geprägt durch die bewegte Nachkriegszeit und die einzigartige Situation in der geteilten Stadt, hat sich die Berlinale zu einem Ort der interkulturellen Begegnung und zu einer Plattform kritischer filmischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen entwickelt. Bis heute gilt sie als das politischste aller großen Filmfestivals.
Die Berlinale bringt die großen Stars des internationalen Kinos nach Berlin und entdeckt neue Talente. Sie begleitet Filmschaffende aller Gewerke auf ihrem Weg ins Rampenlicht, fördert Karrieren, Projekte, Träume, Visionen.
Durch ihre zahlreichen Branchen-Initiativen ist die Berlinale sowohl international als auch für Unternehmen aus Deutschland und Berlin ein bedeutender Motor für Innovation und wichtiger Wirtschaftsfaktor.
DAS PROGRAMM:
VIELFÄLTIG, UNABHÄNGIG UND RISIKOBEREIT
In den verschiedenen Sektionen und Sonderreihen der Berlinale werden jedes Jahr rund 400 Filme aller Genres, Längen und Formate gezeigt. Im Spektrum von Spielfilmen über dokumentarische Formen bis zu künstlerischen Experimenten ist das Publikum eingeladen, unterschiedlichste Milieus, Lebensformen und Haltungen kennenzulernen, die eigenen Urteile und Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen und Sehen und Wahrnehmen im Spannungsfeld von klassischen Erzählformen und außergewöhnlichen Ästhetiken neu zu erleben. Das Programm lebt zudem vom intensiven Dialog mit seinen Zuschauer*innen. Zahlreiche Wortveranstaltungen, Publikumsgespräche und Fachpanels ermöglichen die aktive Teilhabe am Festivalgeschehen.
DAS ANGEBOT DER BERLINALE
AUF EINEN BLICK
Der Wettbewerb ist das Herzstück des Festivals und zeigt die Filme, über die man reden wird.
Der Wettbewerb der Berlinale Shorts mit einer Auswahl an radikalen Handschriften ist zukunftsweisend für das Arthouse-Kino von morgen.
Sexy, mutig, anders. Das Panorama zeigt aufregendes Kino, ist traditioneller Publikumsmagnet mit eigenem Publikumspreis und der größten Jury des Festivals.
Forum und Forum Expanded stehen für Avantgarde, Experiment und noch unbekannte Kinematografien.
Generation präsentiert Filme von Bedeutung – für junge Cineast*innen und alle anderen.
In der Perspektive Deutsches Kino zeigen Regietalente ihre ersten Filme, bringen mit einer eigenen Handschrift Bewegung ins Kino.
Das Berlinale Special bietet Freiraum für Außergewöhnliches, Glamour und die besonderen Anliegen des Festivals. Berlinale Series bietet einen exklusiven ersten Blick auf die spannendsten neuen Serienproduktionen weltweit.
Der European Film Market ist internationaler Handelsplatz, Kompass für das neue Filmjahr und Plattform für Innovation und Wandel.
Gezielte Partnervermittlung und internationales Networking für ausgewählte Projekte, Produzent*innen und Finanziers bietet der Berlinale Co-Production Market.
Berlinale Talents ist der kreative Begegnungsort des Festivals mit Talks und Workshops für ein filmbegeistertes Publikum und 250 ausgewählte Talente aus aller Welt.
Der World Cinema Fund (WCF) engagiert sich für die Entwicklung und Förderung des Kinos in filminfrastrukturell schwachen Regionen und für kulturelle Vielfalt in deutschen und europäischen Kinos.
Wir begruessten zu unserem ersten Stammtisch 2019 wieder viele Künstler, Freunde und Interessierte am 30. Januar 2019 im Theater Coupe.
Bekannte und auch neue Gesichter führten anregende Gespräche zu kulturellen Themen aber auch zu Fragen des taeglichen Lebens.
Begleitet wurden die Gespräche durch eine Gesangseinlage mit einem Lied von Edith Piaf und durch einen gesellschaftskritisch satirischen Text „Dranbleiben“ von und vorgetragen durch Frederike Frei.
Danke allen Beteiligten und auf ein Wiedersehen im Februar 2019
Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin
27. Januar bis 31. März 2019
Wir nahmen an der Eröffnung der Ausstellung am Sonntag 27. Januar 2019 um 12 Uhr teil und führten viele interessante Gespräche.
Die Begrüßung erfolgte durch Sawsan Chebli | Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund & Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales
Heike Schmitt-Schmelz | Bezirksstadträtin
Elke von der Lieth | Kommunale Galerie Berlin
Grußwort
Yu Zhang | Vorsitzende der GeKA e.V.
Für die Jury
Miao Xiaochun | Professor CAFA Beijing
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Beijing zeigt die Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen kulturellen Austausch (GeKA e.V.) die Gruppenausstellung „Future Games“. Präsentiert werden Werke von 32 jungen chinesischen Künstler_innen, die in Beijing leben und arbeiten. Sie wurden von der Kuratorin Li Rui ausgewählt: professionelle Künstler_innen, die u.a. an der CAFA Beijing studiert haben und bereits an internationalen Ausstellungen teilgenommen haben. Im Rahmen der Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin wird die Jury eine Künstlerin oder einen Künstler für eine Künstlerresidenz der GeKA in Berlin bestimmen. (Yu Zhang)
Prof. Miao Xiaochun, Mitglied der Jury und mit der Entwicklung der chinesischen Kunstszene seit 1986 vertraut, wird in seinem Grußwort einen Einblick in die Rahmenbedingungen für Künstler_innen und in aktuelle Strömungen der zeitgenössischen Kunst in Beijing geben.
Am letzten Januar-Wochenende präsentierte die URANIA in Berlin-Schöneberg das 10. JapanFestival in Berlin. Es ist ein Fest der Kunst, Kultur, der Lebensart und des Tourismus. Mehr als 400 Künstler, Musiker, Tänzer und andere Akteure gestalten an zwei Tagen schon ab 10 Uhr vormittags ein Non-Stop-Live-Programm in zwei Konzertsälen, auf zwei Bühnen.
Einer der Höhepunkte ist das von der Japanischen Botschaft eingeladene Tanz-Ensemble Takarabune, die den energiegeladenen Awa Odori-Tanz aus Tokushima präsentiert. Ein besonderer Gast ist der Kalligrafie-Künstler Hiroyuki Nakajima, er zelebriert gemeinsam mit dem Pianospieler Hilger Mantey einen einzigartigen „Pinsel-Tanz“. Dabei kreiert er auf 8×3 Meter großen Papierrollen eine expressive Malerei, während Uwe Walter aus Kyoto seine Bambusflöte namens Shakuhachi zum Klingen bringt und Holger Mantey auf dem Piano spielt.
Messe und vielfältige Japan-Kontakte
Über 120 Aussteller bieten auf vier Ebenen „Japan zum Anfassen“ und gemeinsam komponieren sie zwei Tage lang ein Bild der Lebensart, Kunst und Kultur des japanischen Volkes. Es gibt kulinarische Köstlichkeiten, auch weniger bekannte wie die Matcha-Schokolade, Pokies, Onigirazu und japanische Backwaren. Ausstellungen von Möbeln und Wohn-Accessoires, Informationen über Bonsai und Ikebana, Kimonos und last not least auch eine japanische Modenschau.
Für Besucher gibt es Mitmach-Angebote, wie Origamifalten, Go-Spiel, Japan-Fotos mit Besuchern, Cosplay-Kostüme und vieles mehr.
Am 08. Juni 1980 verstarb der Jahrhundert-Sänger und -Schauspieler Ernst Busch, der von 1929 bis zu seiner Flucht vor den Häschern des Naziregimes 1933 hier in der Künstlerkolonie wohnte (und auch nochmal wieder vom[...]