Zeitdokumente und Nachwirkungen zum Spanischen Bürgerkrieg

Wann:
10. Juli 2025 um 18:30 – 21:00
2025-07-10T18:30:00+02:00
2025-07-10T21:00:00+02:00
Wo:
Staatsbibliothek zu Berlin Wilhelm-von-Humboldt-Saal
Unter den Linden 8 10117 Berlin
Preis:
Kostenlos
Zeitdokumente und Nachwirkungen zum Spanischen Bürgerkrieg @ Staatsbibliothek zu Berlin Wilhelm-von-Humboldt-Saal

Die Stabi hat kürzlich eine umfangreiche Sammlung zum Spanischen Bürgerkrieg übernommen. Die rund 2.900 Stücke, darunter Erlebnisberichte, Flugblätter, Zeitungen und Tonträger, befassen sich mit dem Krieg vor allem aus Sicht deutschsprachiger Emigrant:innen der 1930er Jahre, beziehen aber auch internationale Perspektiven ein. Einen wirkungsgeschichtlichen Schwerpunkt bildet das Erbe des Spanischen Bürgerkriegs im antifaschistischen Selbstverständnis der DDR.

Am 10. Juli präsentiert die Stabi die Neuerwerbung im Rahmen einer Abendveranstaltung. Erfahren Sie Details zur Entstehung und Struktur der Sammlung sowie zu den Themen Kriegsfotografie, Ernst Buschs lebenslange Auseinandersetzung mit dem Spanischen Bürgerkrieg und dessen Rezeption in der DDR. Eine Vitrinenpräsentation zeigt ausgewählte Stücke der Sammlung.

Mit Beiträgen des Sammlers Christof Kugler, der Fotografiehistorikerin Irme Schaber, der Musikwissenschaftlerin Carola Schramm sowie des Ernst-Busch-Chors Berlin. Grußwort: Peter Altekrüger, Stellvertretender Direktor Ibero-Amerikanisches Institut. Begrüßung: Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin.

In Kooperation mit dem Ibero-Amerikanischen Institut.

Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten.

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2 Gedanken zu „Zeitdokumente und Nachwirkungen zum Spanischen Bürgerkrieg

  1. Inzwischen gab es einiges feedback, auch von der KüKo und das führte zu neuen Erkenntnissen: Das Plakat bzw. der Bildausschnitt stammt sogar von der CNT-FAI selber. Durch den AUSSCHNITT wird aber die Aussage des Bildes in das krasse Gegenteil verkehrt. Schlamperei, Dummheit oder Absicht? Jedenfalls kam es wohl in dieser Form von der Staatsbibliothek Berlin zur KüKo.

    https://www.kueko-berlin.de/

    Der Historiker Dieter Nelles hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das Bild (vollständig!) als Titelblatt einer CNT-Broschüre in einer Ausstellung verschollener und wiederentdeckter Fotos aus dem IISG Amsterdam in England gezeigt wurde. Die hochinteressanten Fotos stammten von der deutsch-polnischen Anarchosyndikalistin Margaret Michaelis (DAS) und Kati Horna, aus Ungarn, Freundin des bekannten Fotojournalisten Robert Capa (von der Agentur MAGNUM), der mit Gerda Taro im Spanischen Bürgerkrieg unterwegs war. Letztere kam dort tragisch im Kampfgeschehen um.

    https://www.theguardian.com/world/2022/jun/10/lost-photos-from-spanish-civil-war-reveal-daily-life-behind-anti-fascist-lines

    Hier findet sich die vollständige Veranstaltungs-Ankündigung des IAI, zunächst unverständlicher Weise on top mit dem entstellenden Bildausschnitt und unten dann überraschend das richtige (richtigstellende) Titelblatt der CNT-Publikation, das vollständig und unmißverständlich eine ganz andere Botschaft vermittelt (danke für den Hinweis an Hansi Oostinga!):

    https://www.iai.spk-berlin.de/veranstaltungen/veranstaltung/10-07-2025_zeitdokumente-und-nachwirkungen-zum-spanischen-buergerkrieg.html

    R@lf LPA Berlin

    [Ankündigung siehe unten]

    Liebe Kolleg*innen der Berliner Künstlerkolonie,

    ich fordere euch dringend auf, dieses diffamatorische Plakat, das schon viel über die Ausrichtung der Sammlung sagt, von eurer website zu nehmen und euch bei den Empfänger*innen dieser Infomail zu entschuldigen:

    Hier werden drei Millionen Gewerkschaftsmitglieder der CNT (Confederación Nacional del Trabajo, auch heute noch existent), die einen entscheidenden, wenn nicht den entscheidensten Anteil an der Rückschlagung der putschenden Klerikalfaschisten Francos geleistet haben und deren führende Leute u.a. Minister*innen in der republikanischen Regierung Spaniens waren, als wilde Anarcho-Terroristen dargestellt. Der diagonal schwarzrote Hintergrund (die Fahne der anarchosyndikalistischen CNT-FAI) und die Aufschrift auf der Brust des Zerrbild-Terroristen lassen keinen Zweifel zu, um wen und was es geht.

    Falls die angekündigte Veranstaltung in diese Richtung gehen sollte, wäre es notwendig, dem Einhalt zu gebieten, um nicht wieder im Geiste der DDR-Fama weiterhin die Geschichte zu verfälschen!

    Ich protestiere im Namen der DAS (Deutsche Anarcho-Syndikalist*innen) der FAUD, die im Spanischen Bürgerkrieg u.a. in der „Centuria Erich Mühsam“ der „Columna Durruti“ gegen die vereinigten faschistischen Heere Francos-Mussolis-Hitlers auf Seiten der CNT gekämpft haben und die teils in Spanien in stalinistischen Gefängnissen gesessen haben. Einige dieser Menschen, wie Augustin Souchy und Martha Wüstemann, habe ich noch persönlich gekannt.
    Auch in den Internationalen Brigaden kämpften vereinzelt deutsche Anarchosyndikalisten.
    Viele antifaschistische Kämpfer*innen wurden in Spanien bekanntlich hinter den Linien von Stalins GPU umgebracht.

    Mit besten Grüßen
    Ralf G. Landmesser [Politikwissenschaftler und Publizist]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Confederaci%C3%B3n_Nacional_del_Trabajo
    https://de.wikipedia.org/wiki/Buenaventura_Durruti
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Katalonien [George Orwells Hommage an seine Zeit im Span. Bürgerkrieg]

    1. Hallo Ralf

      vielen Dank für Deine offenen Worte. Adressat Deiner Kritik sollte die Stabi sein von der wir nur die Veranstaltungsankündigung übernommen haben und den Hinweis von der Ernst Busch Gesellschaft auf diese Veranstaltung erhalten haben.

      https://blog.sbb.berlin/?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&action=view&data=WzQ2NSwiM2YxZTMwMzQ1NDhmIiwyNTcsIjY4YWU2ZDg3YTA3MGUxY2FjNDIzMDY2YTVmZjI5Y2M0IiwxNTcsMF0

      Ich werde vor Ort sein und mir ein Bild davon machen. Begleitest Du mich ?

      Gruss Christian

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