Das diesjährige Gedenken an den Jahrhundert-Sänger und -Schauspieler Ernst Busch
stand dieses Jahr unter dem Thema „Solidariät“.
„UND WEIL DER MENSCH EIN MENSCH IST
DRUM WILL ER NICHT AUS SEINER WOHNUNG RAUS
DENN WOHNEN IST EIN MENSCHENRECHT
UND HIER BIN ICH ZU HAUS
DRUM WEHRT EUCH JETZT, DRUM WEHRT EUCH JETZT
SOLANGE ES NOCH GEHT
WENN IHR ERSTMAL UNTER DEN BRÜCKEN LIEGT
IST ES FÜR DEN KAMPF ZU SPÄT“
(Aus dem Einheitsfrontlied; Text : Hanns Eisler, Bertolt Brecht Gesang: Ernst Busch)
Zu seinem ehrenden Gedenken legte die Ernst-Busch-Gesellschaft zusammen mit dem Verein der Berliner Künstlerkolonie wie jedes Jahr Blumen an der Gedenktafel seines ehemaligen Wohnhauses in der Bonner Staße 11 nieder und lud zu einer kleinen Performance ein mit Liedern aus dem Repertoire des „Barrikadentaubers“, der mit der bisweilen schneidend scharfen und zum Revoluzzen treibenden, bisweilen ironisierenden, aber auch eindringlich vom Frieden singenden Stimme die sozialen Bewegungen des 20. Jahrhunderts sowohl kommentierte als auch selber prägte.