
Breitenbachplatz 1

Buchvorstellung mit dem Buchautor Gabriel Berger
Begrüßung: Bernd Streich
Moderation: Maya Zehden
Der Autor Gabriel Berger stammt aus einer polnisch-jüdischen Familie. Im Jahre 1957 beschloss sein kommu-nistisch orientierter Vater, Polen wegen des dort verbrei-teten Antisemitismus zu verlassen und in die DDR über-zusiedeln. Gabriel Berger war damals dreizehn Jahre alt. Er studierte in Dresden Physik und wurde am Institut für Kernforschung Rossendorf tätig.
Warum er sich trotz seiner als Jude und als Wissenschaftler privilegierten Position dazu entschied, die Unfreiheit in der DDR zurückzuweisen und dafür eine Haftstrafe in Kauf zu nehmen, ist in diesem Buch aus Erinnerungen des Autors und aus Stasi-Akten zu erfahren.
Bergers Vorbild war neben dem Prager Frühling die antitotalitäre, demokratische Opposition in Polen. Von ihr übernahm er in den siebziger Jahren seine Maxime: „Verhalte dich so, als sei die DDR ein demokratischer Staat“. Auch nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik im Jahre 1977 wurde Gabriel Berger, wegen seines Engagements für die demokratische Opposition in der DDR und in Polen, von der Staatssicherheit beobachtet.
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