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Einzelprojektförderung 2021 für Berliner Chöre ausgeschrieben

Die Kulturverwaltung des Berliner Senates vergibt für das Jahr 2021 Einzelprojektförderungen für Chöre und Chorprojekte in Berlin.

Gefördert werden Konzert- und Oratorienchöre, Kammerchöre sowie Vokalensembles (mindestens 12 Personen), die ihren Arbeitsmittelpunkt in Berlin haben und in der Öffentlichkeit bereits durch hervorragende Leistungen hervorgetreten sind. Eine professionelle Chorleitung ist Voraussetzung für eine Förderung.

Die finanzielle Förderung soll die Chöre dabei unterstützen chormusikalische Werke und innovative Chorprojekte in Berlin durchzuführen. Zum einen ist die Ergänzung des Berliner Musikangebotes durch die Aufführung wenig bekannter Komponistinnen und Komponisten bzw. die Aufführung neuer Werke gewünscht, zum anderen soll die Entwicklung innovativer Positionen und Projekte im Bereich der Chormusik gefördert werden.

Es stehen voraussichtlich 114.000 Euro zur Verfügung. Die Höhe der Zuschüsse richtet sich nach den Empfehlungen einer unabhängigen Jury. Maßstab für die Beurteilung sind die künstlerische Qualität der Arbeit der Chöre und die fachliche Beurteilung der Programme.

Der Jury werden angehören: Nataliya Chaplygina, Dr. Clemens Goldberg, Heike Peetz und Hans-Hermann Rehberg.

Die Frist zur Abgabe der Anträge endet am 3. März 2020 um 18 Uhr.

Das elektronische Antragsformular sowie die Möglichkeit zum Hochladen der erforderlichen Anlagen finden Sie im Internet unter https://fms.verwalt-berlin.de/egokuef/

Rückfragen: Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Telefon: post@kultur.berlin.de

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1989 – Lieder unserer Heimat

DDR-Feeling in Bild & Ton.
Ein Zeichentrickfilm aus Leipzig

Aufarbeitung einmal anders. Der Leipziger Comic-Zeichner Schwarwel hat zu diesem Zweck einen Zeichentrickfilm realisiert und mit eigenen Songs betextet, um DDR-Alltagssituationen nahe zu bringen, die zur Friedlichen Revolution ’89 und zum Mauerfall führten.

 

Herausgekommen ist eine ungewöhnliche Zeitreise in Form von animierten Musikvideos. Dabei widmen sich die einzelnen Episoden vielfältigen Aspekten, sie werden sehr persönlich und in weiten Teilen autobiografisch erzählt. Dazu gehören die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands, der Kalte Krieg sowie die Themen: Kindheit und Jugend in der DDR, Musik, Jugendkultur, Sport, Doping, Schießbefehl, Haft, Stasi und Überwachung, Opposition und Widerstand und last not least Friedliche Revolution, Mauerfall und Wiedervereinigung.

Nachfolgend beschreibt der Filmemacher sein multimediales 1989-Projekt “Lieder unserer Heimat”, das sein Team 2019 im Leipziger Verlag Glücklicher Montagveröffentlicht hat. Der Verlags-Name legt auch einen Bezug zum 9. Oktober 1989 nahe – jene entscheidende Montagsdemonstration in Leipzig mit 70.000 Teilnehmenden, vor denen der SED-Staat kapitulierte. Die “Staatsorgane” verzichteten damals angesichts der couragierten Menschenmasse auf den geplanten Einsatz von Gewalt um die Friedliche Revolution zu zerschlagen. Die Demonstrationen nahmen nunmehr landesweit ihren Lauf, führten zu Rücktritten, Reformen und Reiserecht. Die Mauer löste sich auf, elf Monate später kam es zur Wiedervereinigung. Geschichte im Schnellzugtempo.

“Ein Musik-Episoden-Film”

“Dies ist ein Musik-Video-Episoden-Film, der Jugendlichen einen ganz besonderen Zugang zu DDR-Alltag und Geschichte ermöglichen soll. Möglichst nicht als staubtrockene Historienerzählung à la „Opa erzählt wieder vom Krieg“.

Daher haben wir aus der Erfahrung früherer Animationsfilme einen anderen, frischen Stil gesucht, eine ziemlich lehrreiche Vergangenheit nahe zu bringen und dabei auch eine Brücke in unser gemeinsames Heute zu schlagen. Unser Ziel ist, für all jene, die „damals im Osten“ nicht dabei waren, einen besseren, „privateren“ Zugang zu schaffen, diese rätselhafte DDR und ihren öden Diktaturalltag zu verstehen, ob in der Schule, an der Grenze oder zu Hause. Es geht jedoch auch darum, den damals Jugendlichen beim Mut-Wachsen zuzusehen um etwas gegen dieses nervende DDR-Grau zu unternehmen.

Auch die Freiheit zu trampen, konnte sehr schnell beendet sein. Für Punks gab es beispielsweise zeitweise "Berlin-Verbot".Auch die Freiheit durch die DDR zu trampen, konnte sehr schnell beendet sein. Für Punks gab es beispielsweise zeitweise “Berlin-Verbot”. (© Schwarwel)
 

Herausgekommen ist ein Trickfilm, der das Leben (nicht nur der Heranwachsenden) in einer Diktatur wie der des SED-Regimes in der DDR nachvollziehbar macht. Frustration, Enge, Bevormundung. Eben Monotonie und Grau trotz vieler Farben, die es natürlich ebenfalls gab.

Ich selbst bin in Leipzig aufgewachsen, wo es viele Nischen gab, aber trotzdem keinen ausgedehnten Freiraum. Gleich nach dem Mauerfall bin ich nach Berlin-Kreuzberg gezogen – das damals irgendwie als nahezu grenzenloser Selbstverwirklichungsort für Jugendliche galt, vor allem für diejenigen, denen Kunst, Punk und Musik viel bedeuteten.

"Sie wollen dass ich schrei' und nicht mehr singe". Schwarwel-Erinnerung an Verhör bei der DDR-Geheimpolizei Stasi.“Sie wollen dass ich schrei’ und nicht mehr singe”. Schwarwel-Erinnerung an Verhör bei der DDR-Geheimpolizei Stasi. (© Schwarwel)

 

Nicht nur träumen, sondern Träume umsetzen.

Aber wie?



Denn Jugendliche wollen nicht nur vielfarbig träumen, sondern auch Träume umsetzen können, die Welt eben nicht nur schwarzweiß sehen (und hören), sondern auch vielfarbig erleben und Frei-Räume genießen. Diese Sehnsucht zeigt dieser Film.

Er will in Bild und Songs ein von uns und anderen erlebtes Lebensgefühl anschaulich machen, wie es sich anfühlt, wenn dieser Frei-Raum zur Selbstverwirklichung fehlt oder zu eng ist. Umso mehr macht das nachvollziehbar, woraus sich der Frust 1989 nährte, der so viele hier bei uns vor 30 Jahren in Leipzig und anderswo auf die Straße führte. Weil dieser beschränkte Alltag zwar einerseits kreativ gemacht hat, aber andererseits einfach nur frustrierte, wenn man nicht gerade alltagsblinder Vollblutideologe war.



Der Musik- und Zeichentrickfilm "1989 - Lieder unserer Heimat" ist keine leichte Kost. Aber erleichternd für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern um DDR-Alltag zu rekonstruieren.Der Musik- und Zeichentrickfilm “1989 – Lieder unserer Heimat” ist keine leichte Kost. Aber erleichternd für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern um sich in den DDR-Alltag junger Leute einzufühlen. (© Schwarwel)
 

Kurzum: Für unser Empfinden lässt sich Geschichte am leichtesten erlebbar machen und vermitteln, indem wir uns einfühlen können in Erzähltes, Gesehenes, Gehörtes und Gelesenes. Wenn uns das gelingt, können wir Rückschlüsse ziehen auf unser eigenes Leben im Hier und Jetzt. Wir können uns damit auseinandersetzen, was Vergangenheit mit uns und unserem eigenen Leben zu tun hat und was wir daraus mitnehmen können. Genau das möchte unser Film und unsere damit verbundenen Bücher, welche Animation, Comic, Illustration und kurze vertiefende Aufsätze verbinden.

Dies ist einfach der Versuch, Geschichtsunterricht einmal anders anzubieten, auch kombiniert mit Musik. Bislang verläuft unsere Erfahrung damit sehr gut. Unser halbstündiges Video am Stück oder portionsweise einzelne Kapitel daraus zeigen wir öfters an Schulen und diskutieren dann darüber. Und wir merken: Es funktioniert als Einladung zum Dialog und Nachdenken und weckt Interesse an Geschichte. Schülerinnen und Schüler reagieren, wollen mehr wissen, fragen und setzen sich mit den Inhalten auseinander.

 Und sie vergleichen das Gesehene mit ihrem Alltag in der Gegenwart.
 

Wenn man dieses Echo erlebt, weiß man, die Arbeit hat sich gelohnt und unser Ansatz zeigt Wirkung. In diesem Sinne: Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen und Anhören und freuen uns, wenn ein, zwei Denkanstöße hängenbleiben. Das gehört für uns bei Kunst dazu.”

Sandra Strauß und Schwarwel

© www.bpb.de

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Die Schriftstellerin Nina George über die Veränderungen der Lebensbedingungen für Autorinnen und Autoren

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Wie haben sich die Bedingungen von Künstlerinnen und Künstlern in den vergangenen 30 Jahren und im Zuge der Digitalisierung geändert? Das zeichnete Nina George in ihrem Eröffnungsvortrag zur Tagung „Digitale Kultur / Kultur des Digitalen“ mit einer Zeitreise, Fakten und Daten aus den wesentlichen Kunstbereichen in Düsseldorf nach.

Dieser folgende Auszug mit Bezug auf die Buchbranche ist mit freundlicher und exklusiver Genehmigung der Autorin im Syndikat-Jahrbuch sowie auf BUCHSZENE.DE einsehbar.

Ihr seid doch die Stradivaris unter den Arschgeigen.

2001 veröffentlichte Stephen King seine nur als E-Book erhältliche Novelle „Riding the Bullett“, sie kostete 2,50 Dollar, wurde in zwei Tagen eine halbe Million Mal geladen; ein Großteil gratis bei amazon.com. Nach zwei Tagen wurden die ersten illegalen Kopien herumgereicht und die Computer-Zeitschrift PC Welt brüstete sich, einen Weg zum Ausdrucken des 2,50-Dollar-Werkes gefunden zu haben. Auch andere Computerzeitschriften begannen mit ihren praktischen Leitfäden, wie ihre Leser im Internet an Umsonst-Kulturwerke kommen können. Illegal? Ist doch egal. Hier ein höfliches: „Ihr seid doch die Stradivaris unter den Arschgeigen“ fürs Protokoll und für Matthias Hornschuh, der es mag, wenn ich öffentlich ausfallend werde.

Die Technik diktiert den Wert der Kultur.

In der Buchbranche sanken die vertraglich vereinbarten Erlöse für die elektronische Buchverwertung; 2008 – also noch vor Einführung von Tablets und leistungsstarken Smartphones mit Lese-App – lagen sie bei 25 % auf den Verkaufspreis für die Autoren, inzwischen sind es 20 % des so genannten Nettoverlagserlöses – Kaufpreis minus Rabatte minus Kosten, die der Distributeur zwar nicht aufschlüsselt, aber in Rechnung stellt. Die Technik diktiert den Wert der Kultur.

Mein Steuerberater weinte sehr. Bezahlen musste ich trotzdem.

Bei einem meiner Experimente in den 37 Märkten, in die ich zurzeit Lizenzen verkaufe, erhielt ich bei einem Flatrate-Modell 1 Cent pro Download. Mein Steuerberater weinte sehr. Bezahlen musste ich ihn trotzdem in voller Höhe. Debütautorinnen erhalten heute im Schnitt zwischen 0 und 1500 Euro Vorschuss. Jeder zweite Vorschuss spielt sich nicht ein.

Die Einkommen von Schriftstellern haben
sich in zehn Jahren halbiert.

In den USA und Großbritannien haben sich die Einkommen der Schriftstellerinnen in zehn Jahren halbiert. Als Gründe werden sinkende Vorschüsse, Flatrate Kannibalisierung und Piraterie angegeben.

  • „Google investierte im Jahr 2011 31 Mio. Dollar in Lobbying gegen den Schutz geistigen Eigentums und gegen Urheberrecht.“
  • „80 Mio. User bedienten sich bis 2001 und pickten sich ihre Lieblingssongs aus dem Peer-to-peer-Netzwerk.“
  • „15 Mio. urheberrechtlich geschützte Bücher von 35.000 Verlagen, 40 Universitätsbibliotheken und in 400 Sprachen, die GoogleBooks eingescannt und veröffentlicht hat.“
  • „Debütautorinnen erhalten heute im Schnitt zwischen 0 und 1500 Euro Vorschuss. Jeder zweite Vorschuss spielt sich nicht ein.“

7 % des weltweiten Piraterie-Traffics sind E-Books und Scans.

Sieben Prozent des weltweiten Piraterie-Traffics sind E-Books und Scans, es geistern rund zwei Millionen Werke auf illegalen Portalen umher, dazu kommen noch 15 Millionen urheberrechtlich geschützte Bücher von 35.000 Verlagen, 40 Universitätsbibliotheken und in 400 Sprachen, die GoogleBooks eingescannt und veröffentlicht hat – und dabei das Europäische Urheberrecht ignoriert (die Klage gegen Google wurde 2015 zurückgewiesen). Ein beliebtes Weihnachtsgeschenk ist ein E-Book-Reader wie ein Kindle oder Tolino, aufgefüllt mit eintausend illegal kopierten E-Book-Dateien. Frohes Fest allerseits.

Von 99 Cent behält Amazon 70 %
– und das Recht auf ewige Nutzung.

Wer denkt, super, geh doch ins Selfpublishing: Die beliebtesten Bücher bei Amazon kosten zwischen 99 Cent und 2,99 Euro. Das ist jene Preiskategorie, in der Amazon 70 Prozent der Erlöse für sich behält. Und das Recht auf ewige Nutzung. Ja, ewig. Es leben die AGB in Augenstreuschrift. Natürlich, es gibt sie, die erfolgreichen Selfpublisher oder die gewieften Hybrid-Autorinnen. Aber auch ihnen schnürt Amazon das Einkommen nach und nach ab, mindert die Ausschüttung für gelesene Seiten, ignoriert Betrüger und Plagiatoren, und promotet inzwischen mehr seine eigenen Verlagslabels als Selfpublisher.

Mehr Zeit mit Selbstbewerbung im Netz als mit Schreiben.

Debütantinnen wissen, dass sie, in Zeiten, in denen jedes Jahr 400.000 deutschsprachige Werke erscheinen – ja, 400.000: traditionell verlegte, selbstverlegte, wiederaufgelegte – zwecks Sichtbarkeit mehr Zeit mit Selbstbewerbung im Netz zu tun haben werden als mit Schreiben. Werbung ist für sie eine existierende Währung, während es für mich nur eine faule Ausrede ist.

150 Euro wollte Lufthansa für mein Hörbuch bezahlen.

Als die Lufthansa mich neulich fragte, ob ich mein Audible-Hörbuch nicht 25 Millionen Gästen jährlich auf Langstreckenflügen zur Verfügung stellen wollte, fragte ich nach den Konditionen. 150 Euro. Pauschal. Einmalig. Weil: Es sei ja Werbung für mich. Wenn ein Hörbuch mit acht Stunden Länge auf einem Flug von zwölf Stunden gehört wird. Meiner Argumentation, dass ich dann gerne unbegrenzte Freiflüge hätte, weil: Das sei ja Werbung für Lufthansa, wollten sie seltsamerweise nicht folgen.

Kaum 5% der Autoren leben ausschließlich von ihren Büchern.

Wenn sie ins Selfpublishing gehen, zahlen sie Cover-Art, Lektorat, Typo, Satz und ISBN, einen digitalen Videotrailer und plagen sich mit Fake-Rezensionen ihrer Konkurrentinnen herum, die auf Amazon Verrisse texten. Sie wissen, dass kaum fünf Prozent unserer Zunft, egal ob Verlagsautorin oder Indie, ausschließlich vom Veröffentlichen den Alltag zahlen kann, und dass die meisten einen Hauptberuf haben, das Finanz-Modell „Ehepartner“ oder schreibnahe Zusatztätigkeiten wie Lehren und Übersetzen ausüben.

Ja, es gibt im Selfpublishing Perlen zu entdecken.

Selfpublishing professionalisiert sich, ja, und jüngst habe ich Perlen entdeckt, wie das Tagebuch einer Ärztin der Flüchtlingshilfe, oder das ultimative Thermomix-Rezeptebuch. Auch genießen neunzig Prozent aller Autoren und Autorinnen, die Kommunikation digital – mit Kollegen, mit Leserinnen, sie recherchieren mit dem Finger auf der Google-Map-Karte und lieben das Prokrastinieren bei Facebook. Früher war eben auch nicht alles lustiger.

Die E-Book-Distributor funkt alle Nutzerdaten an den Server.

Debütantinnen wissen allerdings auch, dass bei jedem Onlinekontakt mit dem Distributor eines E-Books, das Lesegerät Nutzerdaten an den Server funkt. Der Flatrate-Anbieter readfy weiß z.B., dass die Zielgruppe für ihre erotischen SM-Schmonzetten Männer über 59 und Frauen zwischen 21 und 29 ist. Ob man sich das so intensiv vorstellen will, ist eine andere Sache. Der US-Verlag Coliloquy verkauft Erkenntnisse aus Leserdaten an Autorinnen zurück. Welche Eigenschaften schätzen sie an Protagonisten? Heldinnen, die sowohl stark als auch sensibel sind, langhaarig und langbeinig, und männliche Protagonisten, die groß sind, dunkel, grünäugig und moderat behaart auf der Brust. Das ist ganz wichtig: Haare auf dem Kopf ja, Haare auf der Brust: nein.

Die Hälfte der Buchläden schließt,
Bezos verdient 260 Mio. täglich.

In England schließen die Hälfte der Buchläden. Jeff Bezos verdient 260 Millionen Dollar am Tag. Die GAFA-Connection, Google, Apple, Facebook und Amazon, setzen zusammen mehr um als die ersten dreißig DAX-Unternehmen. Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender nutzen unsere Arbeit, von Fernsehkomponistinnen, Hörfunkjournalisten, Fotografen, Kameramännern, Dokumentationsfilmern, Synchronsprechern – ohne die Nutzung zu dokumentieren oder zu vergüten.

Audible zwingt Hörbuchverlage in die Flatrate.
Das schadet Sprechern.

Sprecher für Hörbücher haben immer weniger Jobs für weniger Geld, da der Gigant Audible, eine Amazon-Tochter, 98 Prozent des digitalen Vertriebs hält und Verlage zwingt, Hörbücher in die Flatrate, sein Abomodell, zu geben und damit seine Marktmacht auszubauen. Als ich jüngst dagegen protestierte, verlangte der zwischengeschaltete Hörbuchverlag fünfzig Prozent meines Vorschusses zurück. Die Erpressung Amazons wurde unmittelbar an mich weitergegeben.

Als Journalistin erhalte ich noch
25 bis 50 % des Honorars von 2003.

Am selben Tag erhielt ich einen Brief einer Leserin aus Indien. Er war sehr zärtlich. Ich genieße die virtuelle Nähe zu Menschen, die mich lesen. Egal auf welchem Weg. Als freie Journalistin erhalte ich nur noch zwischen 25 und 50 Prozent dessen an Texthonorar, was noch 2003 üblich gewesen ist. Ich beendete meine Kolumne beim Hamburger Abendblatt 2011; mein Nachfolger erhielt 0 Euro, da, Zitat der Redaktion, eine Kolumne mit Bild doch „Werbung“ für ihn sei.

Alle sind betroffen: Journalisten, Kritiker, Blogger, Fotografen.

Journalisten, die Anfang des Jahrtausends mit der Hälfte des Printhonorars entlohnt wurden, wenn ihre Texte online erschienen, erhalten heute für die Online-Verwertung: nichts. Selbständigkeit für Journalisten, Literaturkritikerinnen, Fußballblogger ist eine Option, natürlich: nur funktionieren die Bezahlmodelle nicht breitflächig, weder freiwilliges Zahlen der Leser, noch Crowdfunding. Aber sie machen sich einen Namen. Sie stärken ihr Profil – Sichtbarkeit und unbezahlte Eigenleistung werden so zur Ersatzwährung, zur Investition in eine ungewisse Zukunft. „Fotografen der freien Tageszeitungen dürfen froh sein, wenn ihr Name unter einem Bild steht und sie fünfundzwanzig Euro erhalten.“ (Sie wissen schon: ist doch Werbung). Fotografien, die bei Facebook erscheinen, dürfen laut AGB geteilt werden, so wurde eine Aufnahme meines Kollegen Leander Wattig von dem Panorama der Lutherstadt Wittenberg auf der Facebook-Fanseite der AFD Sachsen verwendet, ohne dass er gefragt worden wäre.

Warum ist es so wenig Konsens, für digitale Kultur zu bezahlen?

Unsere Werke werden benutzt, aber ihre Schöpferinnen gelten als lästig. Autorinnen und Künstler werden als „Besitzstandswahrer“ (Malte Spitz) verunglimpft, als „Urheber-Rechts-Extremisten“ (Leonard Dobusch), als Copyright-Faschisten und Urheberrechts-verschärfungs-Lobbyisten. Julia Reda zitierte nach einem Besuch bei ihrem inhaftierten Freund Peter Sunde, dem Pirate-Bay-Gründer, dessen Aussage, Gefängnis sei „ein bisschen wie Urheberrecht“. Reda wurde zur Haupt-Berichterstatterin über eine Änderung des Europäischen Urheberrechts. Ja, insgesamt ist die Debattengrundlage eher suboptimal. Und schaut man in die Öffentlichkeit, sieht man, wie wenig sexy und Konsens es ist, für digitale Kultur zu bezahlen. Als ich 2017 in Berlin Steglitz bei Saturn einen neuen Fernseher kaufen wollte, empfahl mir der Geiz-ist-geil Verkäufer einen Sony. Mit eingebautem Zugang zu Google Chrome. Und der praktischen Voreinstellung mit Zugang zu der Piraterie-Plattform Kinox.to. Mit Suchfunktion. Sie können sich meiner Replik vorstellen – und das mir erteilte Hausverbot erscheint mir im Nachhinein durchaus schlüssig.

Die gesamte Dokumentation der Tagung sowie der komplettem Vortrag von Nina George ist abrufbar als PDF unter:

https://www.kulturrat-nrw.de/wp-content/uploads/2019/04/Dokumentation_web_090419.pdf

 

©2019 BUCHSZENE.DE ist eine Marke der Buchwerbung der Neun GmbH, München

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3 TAGE KUNST Messe für Gegenwartskunst

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Vom Freitag, dem 1. November bis Sonntag, dem 3. November 2019 findet eine dreitätige Messe für Gegenwartskunst in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176 in 10713 Berlin, statt. Eintritt frei .

Die Messe „3 Tage Kunst“ wird am Freitag, dem 1. November 2019, um 17 Uhr von Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz und von der Leiterin der Kommunalen Galerie Elke von der Lieth feierlich eröffnet. Messetage

  • Freitag, 1. November 2019. 17-21 Uhr
  • Samstag, 2. November 2019, 12-18 Uhr
  • Sonntag, 3. November 2019, 12-18 Uhr

Die Messe „3 Tage Kunst“ ist seit 2013 eine temporäre Plattform für professionelle Künstlerinnen und Künstler, die im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf leben und arbeiten. In diesem Jahr wurden von einer unabhängigen Fachjury 29 Künstler*innen ausgewählt, um ihre aktuellen Werke zu präsentieren. Das Messeformat bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in den Räumen der Kommunalen Galerie Berlin optimal zu präsentieren. Die kunstinteressierte Öffentlichkeit hat Gelegenheit, aktuelle Werke unterschiedlicher Genres zu entdecken und zu erwerben: Fotografie, Druckgrafik, Malerei, Objekte.

Eine Neuerung der 3 Tage Kunst 2019 ist das Format

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Theaterstück erinnert an Pogromnacht

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Zum Gedenken an die nationalsozialistische Pogromnacht am 9. November 1938 präsentiert die Hochmeisterkirche, Westfälische Straße 70, Theateraufführungen des Projekts „Erinnern und nicht vergessen“, das von einem Team aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt wurde. Unter dem Titel Die Flucht gibt es am Freitag, 8. November, und am Samstag, 9. November, jeweils ab 19 drei Einakter, die alle auf wahren Begebenheiten beruhen. Dazu singen Mitglieder des Hochmeisterprojekts aus der vom Kirchenmusiker Christian Hagitte komponierten Messe „Missa Popularis“. Am 20. November ab 10 Uhr folgt eine Schüleraufführung im Café Theater Schalotte an der Behaimstraße 22. Der Eintritt ist frei.

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Künstlerkiosk am Ludwig-Barnay-Platz

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Unser Antrag den Bündnis 90 / Die Grünen in die BVV CW eingebracht haben, zur der Initiative den Kiosk für die Künstlerkolonie am Ludwig-Barnay-Platz als Ort der Kunst zu nutzen, wurde in der BVV CW am 24. Oktober 2019 beschlossen. Wir danken insbesondere Dagmar Kempf, Ansgar Gusy und Christian Wapler und allen anderen Fraktionen der BVV CW.

D A N K E 

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Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1900 – Alte Nationalgalerie

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Kampf um Sichtbarkeit

 

Vor 100 Jahren durften Frauen erstmals an der Berliner Kunstakademie studieren. Doch wie schafften sie es, sich vor diesem Umbruch in der Kunstwelt zu etablieren?

Die Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919“ geht dieser Frage nach und rückt die Frauen und ihre Kunst in den Fokus

von Karolin Korthase

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Anna Dorothea Therbusch: Selbstbildnis, 1782

 

Müssen Frauen nackt sein, um ins Metropolitan Museum of Art zu kommen? Diese Frage stellten Ende der 1980er Jahre Aktivistinnen der feministischen Gruppe „Guerrilla Girls“ auf einem Plakat. Die Guerrilla Girls, die noch immer aktiv sind, wollten damit auf das eklatante Missverhältnis von weiblicher und männlicher Kunst in den Museen hinweisen. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch in puncto  Geschlechtergerechtigkeit viel getan.

 

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Ralph Gleis, Leiter der AltenNationalgalerie, und die Kuratorin Yvette Deseyve im Depot

 

Auch in der Alten Nationalgalerie, die Kunst aus dem 19. Jahrhundert zeigt – einer Zeit, in der Frauen nur auf Umwegen und mit viel Durchhaltevermögen künstlerisch tätig sein konnten –, sind nur knapp zwei Prozent der Werke von Frauen. „Einige Malerinnen wie Sabine Lepsius oder Caroline Bardua werden zwar seit langem in der Dauerausstellung präsentiert, aber Künstlerinnen machen insgesamt nur einen Bruchteil der Sammlung aus“, erklärt der Kunsthistoriker Ralph Gleis, der die Alte Nationalgalerie seit 2017 leitet. Gerade im  internationalen Bereich gebe es große Sammlungslücken: „Protagonistinnen des französischen Impressionismus sucht man bei uns bisher vergeblich.“ Insgesamt 83 Werke von 33 Malerinnen und 10 Bildhauerinnen aus dem „langen 19. Jahrhundert“, von der französischen Revolution und dem Klassizismus bis zum Ersten Weltkrieg und dem Expressionismus, gehören heute zur Sammlung der Nationalgalerie.

Viele dieser teilweise stark restaurierungsbedürftigen Werke lagerten bislang im Depot. Für die Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1900“ wurden sie aus dem Dornröschenschlaf geweckt und wieder ausstellungsfähig gemacht. Yvette Deseyve, Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Bereich Skulptur und Plastik in der Alten Nationalgalerie, erzählt: „Wir stellen mindestens ein Werk von jeder Künstlerin aus, um zu zeigen, wie vielfältig die Kunst von Frauen im langen 19. Jahrhundert war.“

Erstaunlich ist, wie viele Werke

von Künstlerinnen in Vergessenheit

gerieten und wie wenig

über ihre Erfolge bekannt ist

Die Frauen mussten steinige Wege beschreiten, die individuell extrem verschieden waren, weiß Deseyve: “Diese spannenden Geschichten hinter den insgesamt 60 ausgestellten Werken wollen wir darstellen.“

Der ungarischstämmigen Künstlerin Vilma Parlaghy gelang es zum Beispiel, dank exzellenter Kontakte und einer perfektionierten Selbstinszenierung zur Malerfürstin aufzusteigen. Ihr größter Förderer war Kaiser Wilhelm II., den sie sieben Mal porträtierte.

Parlaghy wurde mehrfach auf Ausstellungen mit Medaillen ausgezeichnet und war 1902 das erste weibliche Jurymitglied der Großen Berliner Kunstausstellung. Ein historisches Foto zeigt ihren mondän eingerichteten Salon, den sie im New Yorker Plaza Hotel unterhielt.

Wie männliche Kollegen und Kunstkritiker mit Malerinnen wie Parlaghy umgingen, bezeugt ein Zitat aus der Feder des Malers Arthur von Ramberg: „Jedenfalls kann Vilma Parlaghy für sich den Ruhm in Anspruch nehmen, kein malendes Frauenzimmer, sondern ein berufener Bildnismaler — und nur dem Geschlechte nach ein weiblicher — zu sein.“ Lob und Herabwürdigung liegen hier nah beieinander. „Die Aussage, dass eine Frau wie ein Mann male, ist ein durchgängiger Topos in der männlich dominierten Kunstkritik und galt als das höchste Lob, das Künstlerinnen zur damaligen Zeit zugestanden wurde“, erläutert Ralph Gleis. Weit verbreitet war auch die Annahme, dass Künstlerinnen nicht von sich aus kreativ sein konnten und bestenfalls gute Nachahmerinnen männlicher Kunst waren. Umso erstaunlicher ist, wie unbeirrt und erfolgreich manche Frauen trotz des Gegenwindsihrer Berufung folgten.

 

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Dora Hitz: Kirschenernte, vor 1905

 

Dorothea Therbusch, eine erfolgreiche Malerindes 18. Jahrhunderts, die sieben Kinder hatte und erst in ihren Vierzigern in vollem Umfang künstlerisch tätig sein konnte, wurde an der Pariser Académie Royale zunächst mit der Begründung abgelehnt, das von ihr eingereichte Bild sei zu gut, um von einer Frau stammen zu können. Spätergelang ihr die Zulassung nicht nur an derAcadémie in Paris, sondern auch an der Akademie der bildenden Künste in Wien,wo sie als erste Frau überhaupt ihr Studium aufnehmen konnte. In der Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“ wird unter anderem ein kleines Selbstbildnis der Künstlerin zu sehen sein, auf dem sie sich mit auffälligem Augenglas als belesene Kennerin der Künste inszeniert.

 

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Maria Slavona: Häuser am Montmartre, 1898

 

Es ließen sich noch zahllose weitere beeindruckende biografische Werdegänge mutiger Künstlerinnen erzählen. Erstaunlich ist jedoch, wie viele Werke weiblicher Urheberschaft im Laufe der Zeit in Vergessenheit gerieten und wie wenig überhaupt über die Netzwerke und Erfolge der Künstlerinnen zur damaligen Zeit bekannt ist.

„Wir wollen mit der Ausstellung zeigen, welchen Beitrag die mutigen Künstlerinnen zum Kunstgeschehen ihrer Zeit geleistet haben“, sagt Yvette Deseyve. Ihrer Ansicht nach gibt es in diesem Bereich noch immer viel zu forschen.

Das Konzept der Ausstellung sieht zwei thematische Blöcke vor: Neben einem chronologischen Rundgang, der einen Zeitraum von 140 Jahren abdeckt, wird es einen weiteren Raum mit Querschnittsthemen geben,  in denen verschiedene Teilaspekte im Kampf um Sichtbarkeit beleuchtet werden.

Was ist erhalten und was nicht? Was macht eigentlich Sichtbarkeiten aus? Welche Möglichkeiten gab es für die Frauen, im Kunstbetrieb und im Ausstellungswesen präsent zu sein? Ein Booklet und eine umfangreiche deutsche und englischsprachige Publikation samt Künstlerinnenbiografien runden die Werkschau ab.

Sicher werden einige Werke nach der Schau einen Platz in der Dauerausstellung bekommen. Darüber hinaus wünscht sich Ralph Gleis für die Alte Nationalgalerie aber, dass zukünftig Sammlungslücken bewusst geschlossen werden können, um den Blick auf das 19. Jahrhundert auch aus der Perspektive der Malerinnen und Bildhauerinnen weiter zu vervollständigen.

Die Restaurierung zahlreicher Werke für die Ausstellung wurde durch die grosszügige Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ermöglicht.


Kampf um Sichtbarkeit.

Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1900

Alte Nationalgalerie,

11.10.2019 bis 8.3.2020

Kuratorinnenführung / Do / 18 Uhr /

7.11., 5.12.2019 / 4 € zuzüglich Eintritt

Ausstellungsgespräch

für Kinder 6–12 Jahre /

Sa / 15 Uhr / 2.11., 7.12.2019

 

© Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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etc is poetry. Poesie, Poetik, Positionen – Vortrag und Gespräche

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Der Lyrik-Boom ist ungebrochen. Allerorten wird die Stimmenvielfalt und hohe Qualität der gegenwärtigen Lyrik beschworen, die letzten beiden Jahrzehnte werden als „Blütezeit der deutschsprachigen Lyrik“ bestaunt. Poesiefestivals melden Rekordzahlen, ein mehrtägiger Festivalkongress („Fokus Lyrik“) zieht eine erste Bilanz, einordnende Untersuchungen wie die von Christian Metz (Poetisch denken) oder neue Anthologien entstehen. So viel Lyrik war nie, ist man versucht zu konstatieren. Doch wie sieht die Realität des Buchmarktes aus? Vor allem: Was hat sich in den letzten Jahrzehnten in ästhetischer Hinsicht geändert? Was ist ein Gedicht, was kann es sein, was bedeutet die „performative Wende“? Welche Rolle spielt das Verhältnis zu den Älteren, zur Tradition?

Michael Lentz eröffnet mit einem Vortrag über das Spannungsverhältnis von Schrift und Stimme. Dichter-Tandems sprechen über ihre Gedichte und Poetologien. U.a. mit: Steffen Popp, Ulrike Draesner, Monika Rinck, Nico Bleutge, Anja Utler, Aleš Šteger, Fiston M. Mujila, Nora Bossong, Thomas Rosenlöcher, Michael Braun, Daniela Seel, Volker Braun, Kerstin Hensel, Ursula Krechel, Harald Hartung. Die LyrikNacht am Samstag begleiten musikalisch Angelika Niescier (sax) und Julia Kadel (p).


Programm, Freitag, 25.10.2019

18 Uhr / Begrüßung: Kerstin Hensel
Vortrag: Michael Lentz „Ohrüberprüfung und Zahlenkontrolle. Arno Holz’ Phantasus im Licht der Stimme“

19 Uhr / Dichter-Gespräch I
Ulrike Draesner – Steffen Popp

19.45 Uhr / Dichter-Gespräch II
Monika Rinck – Angelika Niescier

20.30 Uhr / Dichter-Gespräch III
Nico Bleutge – Anja Utler

21.15 Uhr / Dichter-Gespräch IV
Aleš Šteger – Fiston Mwanza Mujila

Programm, Samstag, 26.10.2019

17.30 Uhr / Dichter-Gespräch V
Nora Bossong – Thomas Rosenlöcher

18.15 Uhr / Podiumsdiskussion
„Zwanzig Jahre Lyrikboom – Einsichten, Mythen, Ausblicke. Eine Standortbestimmung“
Mit Michael Braun, Michael Lentz, Daniela Seel
Moderation: Insa Wilke

20 Uhr / LyrikNacht
Mit Nico Bleutge, Nora Bossong, Volker Braun, Ann Cotten, Ulrike Draesner, Harald Hartung, Kerstin Hensel, Ursula Krechel, Michael Lentz, Fiston Mwanza Mujila, Steffen Popp, Thomas Rosenlöcher, Kathrin Schmidt, Aleš Šteger, Ulf Stolterfoht, Sebastian Unger, Ron Winkler

Musik: Angelika Niescier (sax) und Julia Kadel (piano)

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Chinesische Kalligraphie Kurs

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Leitung: Wang Lan
 
Kalligraphie hat in China eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Hierbei werden mit einem Pinsel die Zeichen schwungvoll zu Papier gebracht und gelten ebenso als Kunstobjekt wie z.B. chinesische Malerei.
 
Üblicherweise werden Schriftzeichen als Teil des Kunstwerks in Bilder integriert. Dieser Kurs gibt Interessierten einen Überblick über die Geschichte chinesischer Zeichen und Schriftarten und bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, Kalligraphie praktisch zu üben und die Schönheit chinesischer Schrift selber zu erleben. Da in Kleingruppen gearbeitet wird, ist der Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Materialien werden gestellt.
 
 
Chinesische Kalligraphie
KAL001   |    14. – 18. Oktober 2019
Montag bis Freitag, 15-17 Uhr    
100 € / 50 €
 
 
 

Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin
Goßlerstraße 2-4
14195 Berlin      
Tel: 030-838 72881