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MittendrIn Berlin!

Erste Phase von „MittendrIn Berlin!“ ist entschieden.
Acht Gruppen schaffen es in die nächste Wettbewerbsrunde

Wir gratulieren dem Netzwerk Südwest !

Die erste Entscheidung im aktuellen Wettbewerb „MittendrIn Berlin! Projekte in Berliner Zentren 2019/20“ ist gefallen. Von den 28 Gruppen, die an der ersten Wettbewerbsrunde teilgenommen und Ideen für die Weiterentwicklung ihres Standorts, Zentrums oder ihrer Geschäftsstraße eingereicht hatten, hat die Jury acht Beiträge für die zweite Wettbewerbsrunde ausgewählt.

Sie haben jetzt bis zum Januar 2020 Zeit, ihre Ideen weiter zu entwickeln sowie ihr Netzwerk auszubauen. „MittendrIn Berlin!“ unterstützt die nominierten Gruppen dabei mit „MittendrIn vor Ort-Treffen“ im Wert von bis zu 4.000 Euro. Angelegt sind diese Treffen als öffentliche Veranstaltungen, bei denen die Nominierten ihre Ideen schärfen und neue Mitstreiter finden können. Im Februar 2020 fällt in einer zweiten Jurysitzung die endgültige Entscheidung, welche Gruppen sich über ein individuelles Standortkonzept im Wert von bis zu 30.000 Euro freuen können. Zusätzlich erhalten die Gewinner ein Budget von bis zu 10.000 Euro, um erste Maßnahmen umzusetzen.
 
Folgende acht Initiativen wurden von der Jury für die nächste Wettbewerbsrunde ausgewählt:

Netzwerk Süd-West Berlin e.V.
Die Jury überzeugte der Ansatz des Vereins Netzwerk Süd-West Berlin e.V. dem hohen Verbrauch von Plastik etwas entgegenzusetzen. Das Rheingauviertel in Charlottenburg-Wilmersdorf in einen plastikfreien Kiez zu verwandeln ist eine unterstützenswerte Idee.

Interessensgemeinschaft Nikolaiviertel e.V.
Das Nikolaiviertel ist für Berliner*innen und Besucher*innen ein attraktiver und historisch relevanter Ort. Für die Jury war das Vorhaben der Interessengemeinschaft Nikolaiviertel eine gemeinsame Digitalisierungsstrategie zur Vernetzung aller lokalen Akteur*innen zu entwickeln, überzeugend.

Moritz & Friends
Der Moritzplatz in Friedrichshain-Kreuzberg ist ein zukunftsträchtiger Ort der Stadt. Die lokale Akteursgruppe Moritz & Friends wird eine Strategie entwickeln, wie der Platz selbst diesem Anspruch gerecht werden kann. Die Jury ist der Meinung, dort einen attraktiven Ort der Begegnung, des Austauschs und des Verweilens zu konzipieren, ist ein interessanter Ansatz.
 
Bürgerverein in der Gartenstadt Frohnau e.V.
Wie kann das Zentrum Frohnaus ein zukunftsfähiger Ort werden, der dem zunehmenden Verkehr und dem demographischen Wandel gerecht wird? Die Jury nominierte den Bürgerverein in der Gartenstadt Frohnau e.V. zur Unterstützung bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts.

Lebendiger Kiez Wilhemsruh
Auf der Basis einer Zukunftswerkstatt „Wohin in Wilhelmsruh?“ im Rahmen eines „Markttags“ werden die Vernetzung und die Kommunikation gestärkt und Potenziale des Gebiets aufgezeigt. Dies ist eine hervorragende Basis um ein langfristiges Konzept zu entwickeln. Die Stärke des Netzwerkes war ein weiterer Punkt, der die Jury beeindruckt hat.

IG Leipziger Straße e.V.
Der Ansatz der Interessengemeinschaft Leipziger Straße der Vernetzung von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft, um die als Transitzone wahrgenommenen Straße zu einem vitalen und lebenswerten Standort zu machen, birgt ein hohes Potential. Dies war der Anlass der Jury, die Gruppe zu nominieren.

Wir Adler
Nachhaltig in die Zukunft zu schauen, das ist mit der Frage, „Wie kann man eine Baustelle so lebenswert wie möglich gestalten?“ intendiert. Das Ziel des Beitrags ist es, ein Baustellenmarketing unter dem Leitbild „Bauen kann Spaß machen“ zu etablieren, um die Gemeinschaft von Gewerbetreibenden und Bürger*innen zu stärken. Für die Jury mehr als überzeugend.

Interessengemeinschaft Weißenseer Spitze e.V.
Die Entwicklung eines umfassenden Konzepts der Interessengemeinschaft Weißenseer Spitze e.V. zur Weiterentwicklung des Kiezes ist das Ziel des Vereins. Der Auftakt in einem zweitägigen, interaktiven Workshop „Caligari Camp Challenge“ vielfältige Ideen und Szenarien zu entwickeln, die die Bedürfnisse vieler verschiedener Akteur*innen im Kiez berücksichtigen, überzeugte die Jury.

Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Stadtwicklung und Wohnen: „MittendrIn Berlin! unterstützt seit 2005 die Netzwerkbildung von privaten Akteuren in Berliner Geschäftsstraßen und Zentren. Das Engagement der Akteure vor Ort leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Profilierung von Standorten und zur Stärkung der charakteristischen Vielfalt der Zentren: Gemeinsam werden neue Impulse gesetzt und kontinuierlich an der Umsetzung kreativer Ansätze gearbeitet. Die nominierten Beiträge belegen eine intensive Auseinandersetzung mit den Standorten. Ich bin gespannt, wie die nominierten Gruppen sich weiter entwickeln werden und wer sich letztendlich durchsetzen wird.
 
Christian Rickerts, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Lebendige und gut entwickelte Kieze sind wichtig für die Wirtschaftskraft Berlins. Es freut mich daher sehr, dass so viele engagierte Akteursgruppen, die Attraktivität ihrer Kieze erhöhen wollen und mit spannenden Ideen dem diesjährigen Wettbewerbsaufruf gefolgt sind.
 
Martina Tittel, Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses: „MittendrIn Berlin! ist ein sehr gutes Beispiel, um zu zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft, Verwaltung und der Politik für eine lebenswerte Stadt ist. Nur gemeinsam können die richtigen Lösungen gefunden und umgesetzt werden, die unsere städtischen Zentren zu den attraktiven Standorten machen, in denen wir alle gern wohnen, leben, einkaufen und ausgehen.“


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GroKo will Mieter entlasten

Die Große Koalition hat sich im Koalitionsausschuss auf ein Gesetzespaket zur Entlastung von Mietern und Käufern von Immobilien geeinigt. So soll etwa die Mietpreisbremse verlängert und verschärft werden.

Bei der Sitzung des Koalitionsausschusses im Kanzleramt haben sich Union und SPD auf Erleichterungen für Mieter und Immobilienkäufer geeinigt. So soll die Mietpreisbremse bis zum Jahr 2025 verlängert werden. Mieter sollen außerdem im Nachhinein zu viel gezahlte Miete vom Vermieter zurückfordern können. Geplant ist ein Zeitraum von rückwirkend 30 Monaten.

Darauf hätten sich die Spitzen von Union und SPD geeinigt, bestätigten Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Bauminister Horst Seehofer (CSU) in Berlin. Zudem solle die ortsübliche Vergleichsmiete nicht mehr nur anhand der vier Jahre zuvor, sondern vor dem Hintergrund eines Zeitraums der sechs vergangenen Jahren bestimmt werden. „Das dämpft natürlich das Niveau bei den Mieten“, so Seehofer. 

Der Mietendeckel schreibt in von den Ländern festgelegten Gebieten vor, dass bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen die Miete höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf.

Entlastung auch beim Immobilienkauf

Bezahlbare Mieten seien eine zentrale soziale Frage, um die sich die Große Koalition kümmere, sagten die Minister und kündigten eine rasche parlamentarische Umsetzung der Regelungen an.

Nicht nur Mieter, auch Käufer von Wohneigentum sollen entlastet werden. Künftig soll die Maklergebühr für den Käufer auf maximal 50 Prozent begrenzt werden. Dies soll zudem nur dann gelten, wenn der Auftraggeber – in der Regel der Verkäufer einer Immobilie – seinen Anteil bezahlt hat. Lambrecht sagte, so solle bewirkt werden, „dass diese Kosten nicht beim Käufer hängenbleiben“. Die SPD hatte die Kosten dem Auftraggeber komplett aufbürden wollen. 

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Erinnerung an Cioma Schönhaus und Helene Jacobs …flitzen – verstecken – überleben?

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Die Gedenkstätte Stille Helden (in der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand) und das Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg nehmen den 70. Jahrestag der Fabrik-Aktion 1943 zum Anlass, eine Handreichung über Rettung und Hilfe für Verfolgte von 1941 bis 1945 für den historisch-politischen Unterricht in der Schule zu veröffentlichen.

Ende Februar 1943 wurden in Berlin im Zuge der Fabrik-Aktion Tausende Jüdinnen und Juden festgenommen und in den folgenden Tagen in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Obwohl diese Großrazzia systematisch und brutal durchgeführt wurde, gelang es etwa 4000 Verfolgten zu entkommen und sich in der Stadt und im Umland zu verstecken.

Jahrzehntelang wurde von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, dass Jüdinnen und Juden in der Zeit der systematischen Deportationen von 1941 bis 1945 auch in Deutschland Hilfe und Rettung erfuhren. In der Forschung wurde dieses Thema ebenfalls lange Zeit marginalisiert. Dies hat sich erst in den vergangenen zwanzig Jahren geändert. Mit der Eröffnung der Gedenkstätte Stille Helden im Oktober 2008 in Berlin entstand schließlich mehr als sechs Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg ein zentraler Erinnerungsort, der seine Ausstellung den untergetauchten Jüdinnen und Juden und ihren Helferinnen und Helfern widmet.

In Berlin haben etwa 1700 als Juden Verfolgte im Versteck überlebt, in Deutschland insgesamt etwa 5000. Begründete Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 20.000 Frauen und Männer den Verfolgten aus unterschiedlichen Motiven geholfen haben. Gemessen an der Gesamtbevölkerung ist diese Zahl gering, aber sie ist größer, als lange angenommen wurde. Die Fallstudien zeigen, dass auch unter den Bedingungen der NS-Diktatur Hilfe möglich war und erfolgreich sein konnte.

Vier einführende Essays dienen der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Einordnung. Acht Fallbeispiele thematisieren Biografien sowohl von Verfolgten als auch Helfern. Diese kommen überwiegend aus Berlin und Brandenburg. Ein neuntes Beispiel stellt einen NS-Täter in den Mittelpunkt. Ein weiteres Kapitel präsentiert Zeitzeugenberichte zur Fabrik-Aktion. Die beiden Autoren haben für diese Handreichung aus dem umfangreichen Bestand des Archivs der Gedenkstätte Stille Helden zahlreiche bislang unveröffentlichte Quellen aufbereitet. Zu danken ist an dieser Stelle den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte Stille Helden, die in jahrelanger Recherche diesen wertvollen Quellenbestand erarbeitet haben, allen voran Claudia Schoppmann, Barbara Schieb und Martina Voigt.

Die Geschichten von Helferinnen und Helfern sowie von Verfolgten handeln von den Schwierigkeiten des Versteckens, von der Denunziationsbereitschaft der Mehrheitsgesellschaft und vom mutigen Handeln einer Minderheit. Sie bieten eine fruchtbare Grundlage für die historisch-politische Bildung. Die Auseinandersetzung mit den Geschichten vom Helfen und Retten vermittelt historisches Wissen und regt zur Arbeit mit Quellen an. Die Arbeitsvorschläge eignen sich sowohl für einen individualisierten als auch einen kooperativen kompetenzorientierten Unterricht und geben Impulse für die historische Projektarbeit.

Alle beispielhaften Geschichten fordern zu der Frage heraus, inwieweit die Menschenrechte in der Gegenwart nicht nur normative, sondern auch praktische Geltung haben. Für junge Menschen ist die Beschäftigung mit diesen Geschichten wertorientierend im Sinne der Menschenrechte und stärkt die Demokratieerziehung.

Für Ihre Arbeit sei Ihnen viel Erfolg gewünscht.

Dr. Götz Bieber, Direktor des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)

Prof. Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand


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Gedenktafel in der Bonner Strasse, Künstlerkolonie Berlin Wilmersdorf

 

 

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Entnommen Christoph Hamann und Beate Kosmala, flitzen – verstecken – überleben?

Hilfe für jüdische Verfolgte 1941–1945, Geschichten, Quellen, Kontroverse

Mit Beiträgen von Karoline Georg und Johannes Tuchel

© Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM);

Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin/Ludwigsfelde Juli 2013


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Ausstellung „100 Jahre Bauhaus – Der Standort Steglitz 1932-1933“

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Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums 2019 erinnert ab 4. September eine kleine Ausstellung an den letzten Standort des Bauhauses in der Steglitzer Birkbuschstraße. Dabei werden sowohl die Personen und ihr Wirken, das heute nicht mehr existierende Bauhaus-Gebäude und die gesellschaftlichen Umbrüche 1933 gezeigt.

Als das Bauhaus am 30.09.1932 in Dessau aufgelöst wurde, zogen Direktor Ludwig Mies van der Rohe und seine Schülerinnen und Schüler in eine leerstehende Telefonfabrik nach Berlin-Steglitz und arbeiteten dort weiter. Nach sieben Monaten, am 11. April 1933, wurde das Gebäude von Polizei und SA geschlossen. Am 20. Juli löste sich das Bauhaus Berlin selbst auf. Viele Lehrende und Studierende emigrierten und trugen so zur weltweiten Verbreitung des Bauhauses bei.

Initiator der Ausstellung ist Dr. Andreas Jüttemann, Dozent an der MSB Medical School Berlin. Er beschäftigt sich intensiv mit dem letzten Bauhaus-Jahr in Berlin und mit der Steglitzer Geschichte. Ihm ist es im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums 2019 wichtig, „dass der Standort Steglitz nicht vergessen wird“.

Begleitend zur Ausstellung erscheint sein kleines Buch mit dem gleichnamigen Titel der Ausstellung im Verlag Orte der Geschichte e.V. Berlin, das vor Ort und im Buchhandel für drei Euro verkauft wird.

Die Ausstellung „100 Jahre Bauhaus – Der Standort Steglitz 1932-1933“ wird mit Sondermitteln der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf gefördert und vom Regionalmanagement Berlin SÜDWEST unterstützt.

Sie wird am 4. September um 16 Uhr von Frank Mükisch, Bezirksstadtrat für Kultur, eröffnet. Anschließend spricht Prof. Arnold Körte, ein ehemaliger Schüler des ersten Bauhaus-Direktors Walter Gropius, über die Fortführung der Bauhausidee nach der Flucht in die USA.

Eine Anmeldung zur Ausstellungseröffnung ist nicht erforderlich.

Die Siemens-Villa und der Park sind während der Ausstellung vom 4. September bis 20. Dezember 2019 öffentlich zugänglich.

Ausstellungsort:
MSB Medical School Berlin, Calandrellistraße 1-9, 12247 Berlin
Fahrverbindungen: S-Bahn 25 /26 Lankwitz und 15 Minuten zu Fuß oder Bus 186, 380 Gärtnerstraße
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag in der Zeit von 09.00 – 17.00 Uhr
Ansprechpartner & Kurator:
Dr. Andreas Jüttemann, Tel.: +49 (176) 820 34 757


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Briefe aus Stein – Buchempfehlung

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In dem im September bei Metropol erscheinenden Buch «Briefe aus Stein» verfolgt Steven Robins anhand hunderter von 1936 bis 1943 geschriebener Briefe die Geschichte seiner Familie zwischen Südafrika und Deutschland.

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„Letters of Stone“ ist die Entdeckungsreise des südafrikanischen Anthropologen Steven Robins zu Leben und Schicksal der Familie seines Vaters im südlichen Afrika, in Berlin sowie im Vernichtungslager Auschwitz. Das Buch ist eine ergreifende Rekonstruktion einer Familiengeschichte, die in dem immer repressiveren und gewalttätigeren, letztlich tödlichen nationalsozialistischen Staat gefangen ist.

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Er gibt dabei nicht nur Zeitzeug*innen und Hinterbliebenen eine Stimme. Robins untersucht ebenso wie aus Anthropologie, der Eugenik und der Ethnologie vermeintlich wissenschaftliche Grundlagen für den nationalsozialistischen Rassismus gelegt wurden. Am 19. September stellt er sein Buch in Berlin und am 23. September in Erfurt vor.


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Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller (SDS) in Paris

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Exil in Paris und Hyères in den Jahren 1933 bis 1939

Rudolf Leonhard als „Ouartiermeister der Emigration“ in Paris

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Vergleicht man die Vielfalt und Intensität der politischen Aktivitäten Rudolf Leonhards, die er ab dem Frühjahr 1933 in Paris entwickelte, mit seinem zurückgezogen Leben bis zu diesem Zeitpunkt, so ist festzustellen, dass die Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 für den Dichter Rudolf Leonhard eine Zäsur in seinem Leben bedeutete, die ihn veranlasste sich wieder auf die politisch-literarische Bühne zu stellen.

Anders verliefen die Lebenswege seiner Kollegen TucholskyHasenclever und Friedrich Sieburg, die ebenfalls lange vor dem Beginn des Exil in Frankreich gelebt hatten. Tucholsky zog sich Ende 1932 völlig vom Literaturbetrieb zurück und stellte im März 1933 fest:

 

An einer etwa einsetzenden deutschen Emigrantenliteratur sollte [man] sich unter keinen Umständen beteiligen.“

 

Er war jedoch besorgt um seinen Freund Leonhard, dass dieser nicht Schaden nehme und sich hineinziehen lasse in politische Dinge, und er ihn dann nicht mehr zu Grabe trage könne, um anschließend … mit der Leiche noch einen Apéretiv zu nehmen.

Walter Hasenclever verfolgte aus Nizza entsetzt die Bücherverbrennung in Berlin. Trotz dieses starken Eindrucks blieb er der apolitische Dichter und schrieb an seinen Bruder:

Du weißt, ich habe es immer vermieden, mich mit Politik zu beschäftigen und möchte es heute weniger tun als je – und zwar [ … ] um meines Friedens willen! Ich lebe hier völlig zurückgezogen [ … ] mein ausschließliches Interesse gehört meinem Drama …

In den kommenden Exiljahren lebte der finanziell relativ gutausgestattete Hasenclever mal in London, mal bei seiner Schwester in Jugoslawien oder in der Nähe von Florenz. In keiner Weise engagierte er sich politisch.

Ein weiterer „AuslandsdeutscherFriedrich Sieburg, kannte Leonhardseit den frühen zwanziger Jahren aus Berlin; beide lebten seit Jahren in Paris. Dass Sieburg im ,,Excelsior“ am 31.März 1933 erklärt hatte, er habe nach einem ausführlichen Gespräch mit Hitler den „besten Eindruck“ vom Kanzler gehabt und nachdem er antisemitischeAusschreitung und die Pressezensur als ,,revolutionäre Übergangsmaßnahmen“ verharmlost hatte, wirkte dies auf die Freunde und Kollegen im französischen Exil wie ein Schock. Der etwa vier Wochen später erschiene Aufsatz Leonhards in der von Henry Barbusse herausgegebenen Zeitschrift ,,Monde„, ist noch ganz von diesem Unverständnis getragen. Leonhard versucht in seinem Aufsatz die politische Wandlung Sieburgs nachzuzeichnen, schließt aber mit den bitteren Worten des enttäuschten Zeitgenossen:

,,Überlassen wir ihn seiner Selbstverachtung, die stets die Ergänzung seiner Eitelkeit und krankhaften Hofart war, jenes morbiden Schmerzes, den man so leicht in seinen unruhigen Zügen liest, falls man in Pariser Straßen seinen Weg kreuzt.“

In einem Gespräch beschrieb Rudolf Leonhard 1947 sehr emotionslos und knapp diesen einschneidenden biographischen Umschwung:

,, … ich war also Auslandsdeutscher. Aber eines Tages musste ich feststellen, dass ich Emigrant war: in Deutschland war eine neue Regierung gebildet worden. Ich konnte nicht mehr zurück. Bald darauf wurde ich ausgebürgert.“

 

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland änderte Leonhards Lebensbahn in ähnlich abrupter Weise, wie das Kriegsgeschehen des Weltkrieges. Der Emigrant Leonhard war nun einer den 25000 deutschen Flüchtlingen, die bis zum Juni 1933 in Frankreich eine erste Zuflucht gefunden hatten. Der Exilant Rudolf Leonhard hatte jedoch den Vorteil, seit fünf Jahren im Exilland Frankreich zu leben und zu arbeiten und die französische Sprache perfekt zu beherrschen. Bis 1934 wohnte Leonhard weiter in Hasenclevers Wohnung in Clamart und an Mittellosigkeit als einen finanziellen Dauerzustand war er seit Jahren gewöhnt.

Schon im April 1933 beteiligte sich Leonhard an der Gründung der ,,Ligue des Combattants de la Paix“. Zusammen mit Albert Einstein war er Präsident der deutschen Sektion.

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Am 22. April 1933 sprach Leonhard über ,,La culture fasciste et La culture revolutionaire“ im Pariser ,,Salle du Grand Orient‘ und einige Wochen später war er Mitbegründer des „Comite d’Aide aux victimes dufascisme hitlerien„, das sich, indem es Vertreter vieler Hilfskommitees zusammenfasste, um die Gesamtheit der deutschenAüchtlinge kümmerte. Leonhard war hier zusammen mit Andre Breton, Henri Barbusse und Madeleine Paz im Vorstand des Komitees, aber auch als Mitglied des „Komitee zur Befreiung von Ernst Thälmann„.

Die neue Ordnung in Deutschland von Paris aus zu bekämpfen war das Ziel der Wochenzeitung „Die Aktion/ L’action„, die Rudolf Leonhard zusammen mit Maximilian Scheer (damals noch Walter Schlieper) ab Mai 1933 herausgab.

Leonhard, Schlieper, Alfred Kantorowicz und Vladimir Pozner gaben in den ersten zehn Monaten der „Aktion/L’action“ ihr Gesicht. Das Redaktionskollegium arbeitete mit Leidenschaft und Freude für das Blatt:

 ,,Es waren hochgestimmte Nächte: wir hatten aufschreiben können, was wir dachten, wenigsten wichtiges davon; wir konnten es drucken, veröffentlichen.

Nach etwa zehn Monaten des Erscheinens wechselte die Zeitung nach den Angaben Scheers den Besitzer, und die gesamte Redaktion wurde von dem neuen Herausgeber ausgetauscht. Die Journalisten Georg Bernhard und Kurt Caro übernahmen nun die redaktionellen Arbeiten und setzten andere Schwerpunkte. Hatten Leonhard, Schlieper, Kantorowicz und Wladimir Pozner den Kampf und politische Aktionen gegen den NS-Staat in ihren Beiträgen gefordert, aber auch die Einheitsfront diskutiert, so berichteten die neuen Redakteure vom deutschen Emigrantenleben in Paris und führten eine Anzeigen-Rubrik ein, die auch private Nachrichten aufnahm.

Im Frühjahr 1934 wurde die letzte Nummer der „Aktion/L’action“ ausgeliefert. Der Verlust dieser Zeitung schmerzte Leonhard noch Jahre später.

 

in das Ausland verlegt

Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller (SDS) in Paris

Neugründung und Arbeitsweise des SDS

 

Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in Berlin setzte für die deutschsprachigen Schriftsteller ein deutliches Zeichen der Bedrohung ihrer Arbeit und ihres Lebens durch die nationalsozialistische Regierung. Zwei Wochen später auf dem Internationalen PEN – Kongress, der vom 25. bis 28. Mai 1933 in Ragusa stattfand, war die deutsche PEN ­Gruppe (trotz der flammenden antifaschistischen Rede Ernst Tollers) in ,,Einklang mit der nationalen Erhebung“ gebracht worden.

Die seit 1908 in Deutschland arbeitende gewerkschaftliche Interessenvertretung deutscher Autoren, der „Schutzverband Deutscher Schriftsteller„, war bereits am 11.März 1933 durch die Arbeitsgemeinschaft nationaler Schriftstellerunter der Führung von Hanns Heinz Ewers vereinnahmt worden. Am 31. Juli 1933 trat der Schutzverband Deutscher Schriftsteller dem „Reichsverband Deutscher Schriftsteller“ bei.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich im Exilzentrum Paris Ende Mai 1933 deutsche Autoren trafen, um über eine Vertretung deutschsprachiger exilierter Schriftsteller zu diskutieren. Im „Gegen-Angriff‘ lasen sich diese ersten Bemühungen schon sehr administrativ. Hier konnte man lesen, dass sich ein „ vorbereitendes Komitee eines (in Kürze zu bildenden) Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller– Ausland“ gebildet hatte und alle Vertreter des „wahren, vom 3. Reich verfolgten Schrifttums“ sollten sich anschließen.

 

Rudolf Leonhard wird von Alfred Kantorowicz als Initiator benannt:

„Wenn von der Sammlung der exilierten deutschen Schriftsteller in Paris und derBegründung des Schutzverbandes Deutscher Schriftstellerim Exil die Rede ist, muss man ihn wohl an erster Stelle nennen.“

 

In der kurze Zeit darauf folgenden Ankündigung der ersten Versammlung des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller SDS) am 9. Juni 1933 in der Pariser Mutalite hieß es:blank

 

 

 

,,Sind unsere Verträge mitverbrannt? Zur Lage sprechen: Botho Laserstein, Rudolf Leonhard, Gustav Regler. [ … ] Gäste willkommen. Für den Vorstand gez. Rudolf Leonhard, Willi Wohlfrad, David Luschnat, Anna Seghers.“

 

Zu diesem ersten SDS­ Abend ging auch der Freundeskreis um Klaus Mann. Mann selbst notierte etwas ernüchtert die Begebenheiten dieses ,,langbesprochenen Abends“ in sein Tagebuch:

,,Zuerst Holitscher, Rudolf Leonhard, Magnus Hirschfeld (schöner alter Märchenonkel) u.s.w. gesprochen. Erst endlich reden. Leonhard, recht matt. Ein jüdischer Anwalt zur ,Rechtslage‘ – hoffnungslos, kein neues Wörtchen. Am interessantesten Apfelüber die Lage. Dann meine Vorlesung der Benn Briefe; freundliche Aufnahme, ganz würdevoll deklamiert. Kischliest noch eine Antwort. Kurze Auseinandersetzung mit Wieland Herzfelde. [ … ] Spüre keine großen Resultate des Abends.“

 

Große Resultate waren auch auf den nächsten Versammlungen nicht zu erwarten, ging es den Organisatoren, in deren erster Reihe Leonhard stand, darum, die exilierten deutschsprachigen Schriftsteller zu sammeln. So war das Thema dieser ersten Versammlung „Sind unsere Verträge mitverbrannt ?“ für viele Autoren nicht von so großer Bedeutung, wie die Frage, welche Veröffentlichungsmöglichkeiten sich für deutschsprachige Schriftsteller in Frankreich ergeben könnten. Zu diesem Problem sprach der französische PhilosophPaul Nizanin einer nächsten Versammlung, die möglicherweise von Rudolf Leonhard initiiert und vorbereitet worden war.

 ,,…Barbusse begleitet von Nizan kam zu uns, um uns in Frankreich zu begrüßen und, in schönster Kameradschaft, über unsere Lebens-, Kampf- und Arbeitsmöglichkeiten mit uns zu sprechen … „, berichtete rückblickend Rudolf Leonhard.

In der Versammlung am 30.Oktober 1933 wurde offiziell die Neugründung des „Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller – Ausland“ in Paris bekannt gegeben. Als Erster Vorsitzender wurde Rudolf Leonhard gewählt, Alfred Kantorowicz wurde Generalsekretär und David Luschnat war bis Juni 1934 Sekretär und Schriftführer der Vereinigung.

 

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Im Vorstand arbeiteten

Gustav Regler und Anna Seghers mit. Rudolf Leonhard hatte die Funktion des Ersten Vorsitzenden des (einige Quellen sprechen auch von Leonhard als Präsident) bis zum Verbot des SDS im Herbst 1939 inne.

So hatten die deutschsprachigen Autoren in Paris mit der Gründung ihrer Vertretung keinesfalls „einem von Goebbels beherrschten Verband das Recht zugestehen (können), die deutsche Literatur vor der Welt zu vertreten“, so Alfred Kantorowicz.

Trotz des leidenschaftlichen Kampfesgeist, den Kantorowicz hier zeigte, stellte Leonhardfünf Jahre nach der Neugründung des SDS ehrlich fest:

,,Es waren wohl anderthalb Dutzend Leute versammelt, und ich glaube wohl, dass keiner sich der Möglichkeit, die es für unser Unternehmen gab, wirklich voll bewusst war: wir hatten Mut und Willen, aber gar keine Übersicht.“

Der nun neugegründete SDS wies kaum personelle Kontinuitäten zur Berliner Gruppe des Schutzverbandes vor 1933. Heinrich Mann fasste die Umstände der Neugründung des SDS bündig zusammen:

„Der Schutzverband Deutscher Schriftsteller ist, infolge vorrübergehender Umstände, in das Ausland verlegt worden. Er bleibt, was er immer gewesen ist, die berechtigte Vertretung der deutschen Literatur.“

In dieser neugegründeten Interessenvertretung  „Schriftsteller aller sollten antinationalsozialistischen Richtungen [ … ]  und kameradschaftlich“ zusammenarbeiten.

Der SDS wollte als gewerkschaftliche Vertretung der Schriftsteller Hilfe in Notlagen anbieten (was der SDS jedoch mit seinen geringen Mitteln kaum leisten konnte) und wichtiger Austauschplatz für deutschsprachige Autoren sein, die durch das Exil von ihrem Publikum und ihrem Sprachraum abgeschnitten worden waren. Da die von Heinrich Mann genannten „vorübergehenden Umstände“ nicht wie erhofft vorübergehend waren, wurde innerhalb des SDS ein wichtiges literarisch-politisches Forum Austauschplatz geschaffen: die „Montagsabende„.

 

Die „Montagabende“ des SDS als Spiegel

der Arbeiten des literarischen Exils in Paris

Diese Abendveranstaltungen, die immer auf einen Montag gelegt wurden, fanden zunächst einmal im Monat, sehr bald jedoch wöchentlich im „Café Mahieu“ und später im Souterrain des „Café Mephisto“ am Boulevard Saint-Germain statt.

 

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Boulevard Saint-Germain

 

 

Leonhard beschrieb diese ersten Veranstaltungen humorvoll in seinem Rückblick: „Dann kamen die ersten Abende, im Hinterzimmer des Café Mahieu, dessen Bänke damals so unbequem gestellt waren, dass die Hälfte der Anwesenden nur mit schrecklichen und schmerzhaften Halsverrenkungen den Redner sehn konnte.“

Diese Abendveranstaltungen wurden zum Herzstück des Verbandes und waren Spiegel der Arbeiten des literarischen Exils. Der Verband verfügte nur über sehr geringe Mittel, denn die exilierten Autoren konnten aus ihren bescheidenen Einnahmen kaum die monatlichen Mitgliedsbeiträge entrichten:

„Wir erheben monatlich fünf französische Franken, ab 1. Januar 1935. Für eine Reihe unsere Mitglieder – den meisten geht es ja elend schlecht, dem Rest im besten Fall nur schlecht – ist sogar dieser Beitrag eine Belastung,“

 

klagte der Schatzmeister des SDS in einem Brief. Trotzdem bildete nicht die finanzielle Hilfe für die vertriebenen deutschsprachigen Autoren das Kernstück der Arbeit des SDS, sondern die Diskussionsforen. Aber auch diese waren oft finanziell gefährdet:

„Die wirtschaftliche Lage unserer Mitglieder ist so schlecht, dass wir die Mitgliedsbeiträge überhaupt nicht in Rechnung stellen können, und jede Veranstaltung bedeutet daher nicht nur ein Risiko, sondern eventuell eine Gefahr,“ berichtet Leonhardüber den finanziellen Notstand des SDS 1938.

 

Die Arbeit des neugegründeten SDS war anders gewichtet als die des SDS bis zum Februar 1933 in Berlin:

,,Die rein gewerkschaftliche Arbeit spielt eine ganz geringe Rolle,“

resümierte Leonhard fünf Jahre nach der Gründung. Er begründet diese Entwicklung so:

 

,,… weil die Verengung des ,Marktes‘ kaum Konflikte zulässt; freilich ist die Frage der Fortführung der Produktion und gar die Frage des Nachwuchses das, was uns am ernstesten belastet. Wir machen einige Versuche, wie den mit dem Heine Preis, ohne natürlich viel erreichen zu können.

 

Der Heinrich-Heine-Preis war ein Preis, der einmal im Jahr an deutschsprachige Nachwuchsautoren im Exil vergeben wurde. Rudolf Leonhard hatte ihn ins Leben gerufen. Mit dieser Ehrung war ein Preisgeld und Veröffentlichung der Preisträgerarbeit verbunden. Ende September 1935 wandte er sich an der Amsterdamer Allert de Lange Verlag um eine solche Veröffentlichungsgarantie zu erhalten. Er fragte an ob man „sich dem SDS gegenüber dazu verpflichten (könne), das mit dem Preis ausgezeichnete Werk jeweils – mit allen verlegerischen Pflichten – in Verlag zu nehmen … „. Der Verlag wollte sich jedoch nicht auf eine solche Vereinbarung einlassen, bot jedoch an, das eingereichte Manuskript „selbstverständlich ernsthaft“ zu prüfen.

 

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Heinrich Heine Preis

 

Erstmals wurde der Heinrich-Heine-Preis 1936 vergeben für den Roman „Die Fischmanns“ von Henry William Katz. In der Jury lasen „die große Anzahl [ … ] zur Überprüfung eingereichter Manuskripte“ neben Anna Seghers, Bruno Frank, Hans Sahl und Hans Marchwitza auch Rudolf Leonhard.

Der Roman konnte im Oktober 1937 bei Allert de Langein Amsterdam erscheinen, was den beiden nachfolgenden Preisträgern nicht mehr vergönnt war.

In den beiden folgenden Jahren erhielten Elisabeth Karr und Henryk Keisch den Preis.

Noch vor der offiziellen Gründung des SDS diskutierten Rudolf Leonhard, Hanns Eisler und Fritz Kortner im Juli 1933 über aktuelle Probleme des Films. Es folgten noch im selben Jahr eine große Zahl Autorenabende.

Hier lasen u.a. Anna Seghers, Egon Erwin Kisch und Theodor Plivier. Im folgenden Jahr 1934 wurden diese Autorenabende fortgesetzt mit Lesungen u.a. von Gustav Regler, Theodor Balk, Egon Erwin Kisch.

Die Vortrags- und die Diskussionsabende waren ein weiteres kommunikatives Standbein der „Montagsabende“ im SDS. So sprach im gleichen Jahr Erwin Piscator über das politische Theater (am 16. Juni 1934).

,,Die Bedeutung des Moskauer Schriftstellerkongresses für die zeitgenössische Literatur“

wurde vor fast 400 Zuhörern erörtert (am 15. Dezember 1934). Es fanden u.a. Diskussionsabende zu den Themen „Der Reichsverband deutscher Schriftsteller und wir“ (am 1. Juni 1934) oder „Die Aufgaben der Intellektuellen in der Emigration“ (am 25.Mai 1934) statt.

Im folgenden Jahr 1935 findet sich auch Leonhards Name als Autor und Redner im Veranstaltungskalender des SDS. Er las aus eigenen Werken am 31.März 1935 und hielt am 23.Mai 1935 zur Geburtstagsfeier von Egon Erwin Kischeine Rede. Am 3 Juni 1935 sprach Leonhard auf der Versammlung „Victor Hugo, der große Emigrant“ zu dessen 50. Todestag.

,,Wir tagen hier jede Woche 100 Teilnehmer stark; wir können mit der Arbeit im gegenwärtigen Augenblick sehr zufrieden sein. Es ist uns gelungen, in der Tat hier das literarische Zentrum für die deutsche Emigration zu bilden, ohne dass es bisher auch nur die geringsten Reibereien und zu anderen als sachlich fruchtbaren Intellektuellen Auseinandersetzungen gekommen ist,“

 

resümierte der Generalsekretär Kantorowicz nach knapp zwei Jahren SDS-Arbeit.

Rudolf Leonhard bereitete nicht nur die „Monatsabende‘“ vor, sondern er leitete auch einen großen Teil dieser Veranstaltungen. Henryk Keisch, 1933 ein „junger Emigrant vom Rhein“, der sich in Paris als Student eingeschrieben hatte, berichtet davon. Er erlebte Leonhard auf vielen ,,Montagsabenden“ und beschreibt ihn in einem kurzen Essay:

,,Ein schmales Gesichtmit vorspringender Vogelnase, der kluge scharfe Blick auffallend blaue Augen, ein kahler Schädel, am Handgelenk ein dünnes Goldkettchen mit Medaillon, Pfeifenraucher. Wenn er aufstand und nach einem etwas anachronistisch-koketten Spazierstock mit Elfenbeinknauf griff, merkte man mit Staunen, dass er viel kleiner war, also man vermutet hatte. Er leitete die Abende mit Souveränität, Gewandtheit und rethorischer Eleganz. [ … ] Er kannte alle, hatte von allen alles gelesen, wusste jedem etwas Angenehmes zu sagen, die Diskussion anzuregen und aufs Wesentliche zu lenken, das Allgemeine mit dem Aktuellen, das Grundsätzliche mit dem Konkreten und Praktischen zu verknüpfen. Er war die Seele des Ganzen. Er wusste das wohl auch.“

 

Zudem versuchte Leonhard in diesen Jahren die Arbeit der Schriftstellervereinigung in der Exilpresse bekannt zu machen. In der Verbandsschrift „Der Deutsche Schriftsteller. Zeitschrift des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller“ und in der „Neuen Weltbühne“ erschienen seine Arbeitsberichte.

 

Vier Jahre nach der Neugründung konnte Leonhard für die SDS-Mitglieder nicht ohne Stolz feststellen: Dass

„…trotz großer Schwierigkeiten materieller und ideeller Natur eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet [wurde.] [ … ] Die kulturpolitischen Aufgaben erstreckten sich in der Berichtszeit im wesentlichen auf drei Gebiete 1) Spanien, 2) Deutschland 3) die Emigration.“

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Der Deutsche Schriftsteller. Zeitschrift des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller

 

Kleine Animositäten, wie sie wohl in jeder Künstlervereinigung auftraten, gab es auch im SDS: ,,Als Döblin einmal im Schutzverbande war, wurde er in der Diskussion von irgendjemand als ,Kollege‘ Döblin angeredet oder bezeichnet. Darüber regte sich nachher jemand – ich glaube mich mit Bestimmtheit zu erinnern, das es Hermann Kesten war – der rief: ein Döblin sei kein Kollege! Unheimlich und kleinlich, unheimlich kleinlich dieses Bedürfnis, sich immer und überall als Genie und als einzigartig zu fühlen und zu sehn.“

Die Schwierigkeiten nahmen jedoch 1938 weitere Formen an. Leonhard skizzierte sie in seinem Rechenschaftsbericht über die SDS Arbeit von Anfang März 1938:

,,Das Leben und die Tätigkeit deutscher Schriftsteller ist von einigen Schwierigkeiten gekennzeichnet [ … ] Diese Schwierigkeiten waren die Affaire des Pariser Tageblattes und das Verhältnis zu den Vorgängen in Sowjetrussland. Für die Affäre des Pariser Tageblattes hatte der Vorstand des Schutzverbandesden Beschluss gefasst, dass die Sache ihn nichts angehe und dass er sich auch zu dem durch die Affaire entfesselten Streit mit Schwarzschild um so weniger zu äußern brauche, als niemand der Beteiligten Mitglied des Schutzverbandesist.

 

Immerhin hat diese Affaire zur Gründung einer anderen Schriftsteller-Organisation geführt, des Bundes für freie Presse und Literatur. Die meisten Schriftsteller, die dort Mitglieder sind, gehören zum Typus der leicht Verärgerten [ … ] die immer Angst haben, eingewickelt und erdrückt zu werden.[ … ] Die Mitglieder dieser Vereinigung, die dem Schutzverbandangehört haben, sind Mitglieder des Schutzverbandes geblieben; und der Schutzverbandist gewillt, sie unter keinen Umständen abzustoßen; wenn es, mit einem von ihnen oder mit allem zum Bruch kommt, soll er nicht vom Schutzverband ausgegangen sein.“

Diese drei aufgeführten Problemkreise beschäftigten den SDS – Vorsitzenden Leonhard und den Schriftsteller Leonhard in starkem Maße.

Bei der Klärung der Affaire „Pariser Tageblatt“ wurde ein Untersuchungsausschuss des Verbandes Deutscher Journalisten in der Emigrationgebildet, der jedoch zu keinem eindeutigen Urteil zu diesem „Tageblatt – Putsch“ kam.

Dieser Konflikt spaltete den Verband und achtzehn Mitglieder gründeten den „Bund Freie Presse und Literatur‘‚ am 4 Mai 1937.

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Gründungsanzeige des Bundes Freie Presse und Literatur 1937

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Der neue Verband machte dem SDS Sorgen, weil er wie Heinrich Mann in einem Brief an seinen Neffen Klaus urteilte, keine anderes Ziel habe, als der Sprengung des „Ausschusses zur Bildung der Volksfront,“ zu betreiben.

Die Prozesse in der Sowjetunion 1936 gegen Sinowjew und Kamenew u.a., 1937 der „Prozess der 17″ gegen Radek u.a. und der Prozess gegen Marschall Tuchatschewski waren in der Pariser deutsch-sprachigen Emigration ein viel diskutiertes Thema. Auch Leonhardbeschäftige es sehr. Als er schon in Hyères am Mittelmeer lebte notierte er in sein Tagebuch:

Früh kam Solinger [ … ] Wovon wir auch sprechen wir kommen auf dieSowjetunion; es ist zum Verzweifeln, wenn er und Erwin[Piscator] mir immer sagen ,X ist verhaftet‘ und ,Y ist weggegangen'“. Er schrieb an seinen Freund Scheer nach Paris von dem literarischen Plan, einer Broschüre mit einem „Artikel ‚über das erste Buch von Gide (der geschrieben ist), einen über das zweite Buch, einen über die Moskauer Prozesse (für den ich besonders gute Argumente habe), den aus der Warte,eine Fortsetzung, einen über die wolgadeutsche Verfassung …. „, und er dachte in diesemSommer 1937 in Hyères über eine Broschüre mit dem Titel „Stalinphobie“ nach und entwarf hierzu schon das Vorwort.

 

Im Januar des folgenden Jahres konnte er in der Pariser Tageszeitung einen Artikel zu Prozessen in Moskau veröffentlichen. In seinem Bericht vom Frühjahr 1938 betonte Leonhard neben diesen problematischen Themen im SDS, die den Verband erschütterten, dass der SDS in hervorragender Weise bei allen wichtigen Unternehmungen der „Gesamtemigration“, wie „Fünf Jahre Hitler“ und bei der „Spanienarbeit (an der wir um so stärker beteiligt sind, als ich außer dem Vorsitz des Schutzverbandes auch den des Spanien Hilfskomitees führe)“, mitwirkte.

Erschwerend kam jedoch für diese breitgefächerte Arbeit des SDS hinzu, dass

,,… unsere besten Leute in Spanien sind, und dass wir Mühe haben, unsere Arbeit durchzuführen[ … ]es fehlt uns nicht nur an Leuten für die laufende Arbeit, sondern auch an Vortragenden,“

resümierte Leonhard.

Nicht nur Leonhard, auch Alfred Kantorowicz als Generalsekretär beteiligte sich als Organisator und Ideengeber an der intensiven Kleinarbeit, die der Verband forderte.“

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Gedenktafel für Alfred Kantorowicz am Haus Kreuznacher Straße 48 in Berlin-Wilmersdorf

 


Entnommen der Dissertation von Frau Bettina Giersberg zu “
Die Arbeit des Schriftstellers Rudolf Leonhard im französischen Exil 1933 bis 1945,
2005, TU Berlin

© mit freundlicher Genehmigung von Frau Dr. Bettina Giersberg
Leiterin des Museums des Landes Glarus
www.freulerpalast.ch

 

 

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Kulturaustauschstipendien des Landes Berlin – Comic/Graphic Novel: Paris

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1 Stipendium à 6 Monate – November 2020 bis Ende April 2021

Zielgruppe / Ziele der Förderung

Das Stipendium ist für die künstlerische Entwicklung von professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern bestimmt. Der Auslandsaufenthalt soll ihnen ermöglichen, Verständnis und Kenntnis der Kultur des Gastlandes zu erwerben, Entwicklungen der Szene vor Ort zu studieren, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen, Anregungen zu gewinnen und vor Ort ein künstlerisches Projekt zu realisieren. Hierfür stellt die ausländische Partnerinstitution eine Atelierwohnung zur regelmäßigen Aufnahme Berliner Künstlerinnen und Künstlern bereit.

Voraussetzungen

  • Die Künstlerinnen und Künstler sind durch ihre künstlerische Arbeit ausgewiesen und belegen dies mit entsprechenden Arbeitsproben.
  • Während des Auslandsaufenthalts besteht Präsenzpflicht vor Ort.
  • Die Bewerberinnen und Bewerber leben und arbeiten in Berlin.
  • Die Künstlerinnen und Künstler sind an keiner Hochschule immatrikuliert.
  • Ehemalige Kulturaustauschstipendiaten, deren Auslandsaufenthalt vor zwei Jahren endete, können sich erneut bewerben.

Umfang der Förderung

Das Stipendium beträgt monatlich 2.500 € pauschal und mietfreie Nutzung der Atelierwohnung im Ausland.

Während des Auslandsaufenthaltes betreut die Partnerinstitution die Berliner Künstlerinnen und Künstler und vermitteln auf Anfrage Kontakte zur lokalen Szene. Auch die Goethe-Institute stehen als Kontakt zur Verfügung. Die von der Partnerinstitution organisierten Veranstaltungen (offene Ateliers, Ausstellungen, Künstlergespräche) bieten den Berliner Künstlerinnen und Künstlern Gelegenheit, ihre Arbeit vor internationalem Publikum zu präsentieren.

Ausländische Partnerinstitution

Zeitraum der Ausschreibung

Die Stipendien werden in der Regel jeweils im Juni eines Jahres für Aufenthalte im darauffolgenden Jahr ausgeschrieben.

Antragsstellung

Beachten Sie bei der Antragstellung unbedingt die weiteren Hinweise im jeweiligen aktuellen Informationsblatt.

Nähere Infos

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Zwischen 1933 und 1945 in europäische Länder geflüchtete Schauspielerinnen

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Der Anhang verzeichnet deutschsprachige, also vor 1933 vor allem in Deutschland und Österreich tätige  Schauspielerinnen, die nach dem aktuellen Stand der Forschung auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung Schutz in europäischen Ländern suchten. Wahrscheinliche, aber nicht eindeutig belegbare Angaben sind mit (?) gekennzeichnet. Die Lebensstationen der Schauspielerinnen werden bis mindestens 1945 angegeben, soweit sie bekannt sind.

 

Abramowitsch, Ruth (Pseudon. Ruth Sorel; 1907 Halle/Saale – 1974 Warschau) 1933 PL, 1939 Südamerika, 1945 (?) CAN

Ache, Hilde (verh. Erxleben; 1914 Berlin – Berlin) 1934 SU, 1936 CSR, 1939 NL

Alpár, Gitta (urspr. Regina Kalisch; 1903 Budapest – 1991 Los Angeles) 1933 A, 1935 GB, 1939 USA

Alt, Camilla; A, 1938 CH, nach 1945 USA

Amann, Betty (Elisabeth; 1905 Pirmasens – 1990 Westport/Connecticut) 1933 GB, 1934 USA Ambrus, Irene (urspr. Irene Klopfer; 1904 o. 1906 Budapest – 1990 London) GB

Andermann, Eva; GB

Andersen, Irmgard (urspr. Irmgard Levy) NL, USA

Andersen, Lale (urspr. Liselotte Wilke, eigentl. Elisabeth Carlotta Helena Eulalia Wilke geb. Bun- nenberg, auch: Lale Beul, Lieselotte Beul), (1908 – 1972), 1933 CH, 1934 D

Angyal, Irene; NL

Ann, Anni (urspr. Anna Margarete Amalie Litschauer; 1910 Köln – ) F

Apel, Hjördis (Hjördis Hermine Apel, auch Hermine Apel, nach 1933 Hjördis Roubicek; 1906 Wuppertal) 1933 F, 1935 A, 1938 CSR, 1939 GB

Arndts, Angelica (1918 Berlin – 1996 Zürich) 1933 A, 1934 CH

Arno, Wally (1900) 1935 CH

Arpe, Nicole (geb. Nicoline Berta Käthe Karla Schatte; 1899 Wanzlitz – ) 1937 S Aschaffenburg, Grete; GB

Aschenbach, Kitty (Kitty Fried-Aschenbach; 1894 Berlin – nach 1971 CH) 1933 F, 1935 A, CSR; 1938 CH

Auer, Poras Thea (1906 Czernowitz) 1933 A, 1938 CH, 1939 F, 1940 CH Avory, Gloria;GB

Baeck, Grete (Grete Bäck) 1933 A, 1934 CSR, 1938 USA Baerwald, Therese (auch Baerwald-Carroll, Berlin – ) F, GB Bandler, Susi;GB

Baring, Else (Elisabeth Susanne Maria Baring; 1908 Jägerndorf – ) 1939 GB, AUS Barring, Evelyn; NL, GB

Barsony, Rosy (auch Rose; geb. Schustek; 1909 Budapest – 1977 Wien), 1933 A, HUN u.a., I Bassermann, Else (geb. Schiff; 1878 Leipzig – 1961 Baden Baden) 1933 A, 1939 USA Bauer, Gina;GB

Baum, Elli (geb. Brovo; 1885 Hamburg – 1948 New York) F, 1942 CH, USA

Bechmann, Trude (urspr. Gertrud Bechmann-Karafiat; 1904 Wien – 1982 Berlin) 1939 YUG, 1943 D (Sudetenland), 1945A

Becker, Maria (1920 Berlin) 1936 A, 1938 GB, 1939 CH Behrens-Steinfeld, Käte; CSR, GB

Bellak, Jola; GB Bera, Mizzi; F

Berend-Groa, Ilse (geb. Jastrow; Pseud. Ilse; 1885 Landsberg/Sachsen – 1972 Budapest) SU, 1945 HUN

Berger, Hedda (gest. vermutl. im KZ Theresienstadt) A

Bergmann, Liddy (auch Bergman, urspr. Karola Lydia Bergmann; 1904 Nürnberg – 1990 Tru- ro/GB) NL, GB

Bergner, Elisabeth (1897 Drohobycz/Galizien – 1986 London) 1932 GB, 1940 USA

Berliner, Trude (Gertrude Gabriele Berliner; 1904 Berlin – 1977 Pacific Beach/USA) 1933 CH,  A, 1934 NL, GB, Südamerika, 1936 CSR, 1938 NL, 1940USA

Berndt, Gretl (Grete Brend; 1907 Wien – ) 1933 CSR Bernelle, Agnes (geb. Bernauer; 1923 Berlin – ) 1936 GB

Berstl, Lisbeth (urspr. Hedwig Dorothea Lisbeth Koch; 1890 Leipzig – 1964 New York) 1936 GB Beschort, Martha (geb. Martha Anna Louise Reinhardt; auch Martha Beschort-Diez bzw. Diez-

Beschort; 1901 – ) 1935 CH Bicz, Steffi, GB

Binder, Sybille (1895 Wien – 1962 Düsseldorf) 1932 CH, 1937 A, 1938 GB Bode, Evi; F

Boguslawski, Else; SU

Bois, Ilse (vor 1901 – 1961 London) F, USA Borg, Trude; F

Borodin, Elfriede (Borodkin; Pseud: Doris Borodin; später Elfriede Silver; 1909 Berlin – 1992 Phoenix, Arizona/USA) 1933 CSR, 1939 USA

Bower, Edith; GB Bower, Gina; GB Brand, I.; F Braun, Edith; F

Brod, Fritta; 1933 CSR, 1938 GB

Brown, Vanessa (Vanessa Sandrich; urspr. Smylla Brind; 1928 Wien) 1936 F, 1938 USA Bruck, Elsbeth; 1934 CSR, 1939 GB

Brünell, Erna (auch Erna Brünel; 1908 Leipzig) 1938 CH Bucher, Barbara; F

Bühler, Christa; CSR Burg, Barbara; F

Burg, Hansi (Hansi Kittay; 1899 Wien – ) 1939 CH, GB Burr, Trude; F?, GB?, 1940 USA

Busch, Eva (geb. Eva Senta Elisabeth Zimmermann; nach Heirat der Mutter Klein; 1912 Berlin –

) 1933 NL, F, CH, 1937 USA, 1938 NL, 1939 F, 1941 – 1944 KZ Ravensbrück, 1945 F

Busch, Gustel (Gustl; 1900 im Rheinland – 1969 Hamburg) 1933 CH

Busch, Lydia (auch Lydia St. Clair; 1898 Wien – 1970 New Milford/USA) F, USA

Carlsen, Traute (urspr. Gertrud Rosalie Kempner; 1887 Dresden – 1968 Küstnacht) 1933 A, 1935 CH

Chatel, Brigitte (geb. Kaufmann; auch Brigitte Katz, Brigitte Alexander; 1911 Stuttgart – 1995 Mexiko-Stadt) 1933 F, 1942 Mexiko

Chiampietro, Christl; F

Clairy, Claire (Klara Gügel; 1901 Nürnberg – ) NL Collm, Maria (1901 Wien – ), F, USA

Conrad, Trude (Gertrude Conrad; Trude Conrad-Verder), 1936 S Corda, Felicitas, CSR

Costa, Ernestine (Ernestine Fortuin; Berlin – 1959 London), 1933 NL, GB Crone, Helen, 1933 CSR, 1939 GB

Cross, Lona (1900 – ), GB

Czamska, Maria (Marie Czamsky, auch Csamska, Maria Czanuska-Donath), GB, USA

Danegger, Mathilde (urspr. Mathilde Deutsch, Pseudonyme: Mathilde Novak, Mathilde Leusch), (1903 Wien – 1988 Ostberlin), 1933 CH

Darvas, Lili (1902 (1904) Budapest – 1974 New York), 1933 A, 1938 USA

Delvard, Marya (urspr. Maria Joséphine Billere, auch Biller; 1874 Réchicourt-le-Château, Loth- ringen – 1965 Pullach bei München) 1939 F

Demetriescu, Olga; S, BRD

Desni, Tamara (1911 oder 1913 Berlin – ) 1933 GB, 1940 San Domingo, 1945 GB Dewis, Lotte; NL

Dieck, Ilsabe (1890 – ) 1937 I, 1939 GB

Dietrich, Helene (Helene Maria Dietrich, auch Dietrich-Barnay; 1902 Oesede – 1958 Bremen) A, CSR, 1939 D

Diora, Olga; F, CSR

Dittmann, Dora (Dora Dittmann-Wolff) SU

Dorell, Alice (urspr. Droller; 1907 Mannheim – 1942 KZ Auschwitz) 1933 A, F, NL Dorette, Dora (eigentl. Dora Fischer; 1908 Jena – ) 1933 NL

Douglas, Anita (Wien) GB Dreyer, Gunny; F

Dupont, Gretl (geb. Gretl Scherk; 1894 – 1973 Los Angeles) GB, USA

Durieux, Tilla (urspr. Ottilie Godeffroy; 1880 Wien – 1971 Berlin/W.) 1933 CH, 1934 JUG, 1936

Italien, 1938 JUG, 1955 BRD

Durra, Lilli (Pseud. Lilli Hart; in GB auch Lilli Hard, Lily Dura; 1922 Berlin – ) 1939 GB

Ehn, Leonore (auch Leonore Ehn-Westphal; Leonore Freifrau von Zedlitz-Neukirch; 1888 Lan- genlois/Niederösterreich – 1978 Berlin) 1936 A, SU, 1938 D

Ehrlich, Charlotte (auch Lotte Bernd ?) F, NL, USA Eiselmeyer, Cläre; NL

Eisenbart van Perlstein, Hannelore (Johanna Elonore van Perlstein; auch Hannelore Eisenbart; 1918 – ) CH

Eisenheimer, Edith (Pseud. Edith Elmer; gest. London) 1939 GB

Eisinger, Irene (1903 Kosel/Schlesien – ) 1933 NL, A, 1934 CSR, 1938 GB

Eisler, Heidi (Adelheid Eisler; 1907 oder 1902 Berlin – ) 1933 CSR, A, 1938 ARG Elber, Luise; F

Elkins-Rosen, Ilse (urspr. Ilse Doris Karola Dammann; Pseud. Ilsa Damman; 1907 Hannover – ) 1933 F, 1940 Bras

Ellis, Lilian (urspr. Ellis Forchhammer; 1907 Frankfurt a.M. – 1951 Kopenhagen) 1936 USA (S/DK ?)

Elsner, Maria; CSR, GB Engel, Flora; GB

Engels, Mia; 1933 A, 1938 USA

Erlholz, Käthe (geb. Katharina Reinholz; 1876 Berlin – 1957 Amsterdam) 1933 A, CH, 1934 NL Ernst, Anni (auch Annie Ernst, Annie Ernst-Schröck; 1888 – 1963) A, CH, 1939 ARG  Eschbach, Gertrud;S

Faber, Lilly; F Fein, Alice; F

Fein, Maria (auch Maria Becker; 1892, 1894 oder 1899 Wien – 1965 Zürich) 1936 A, 1938 NL, F, 1942 CH

Feist, Wally (Valerie Feist); Lux.

Feldern, Cläre; NL Field, Ruth; GB

Fischer, Betty (1887 Wien – 1969 Wien) 1933 Lux. Fischer, Paola (auch Paula) S, GB

Förder, Käthe (Foerder; gest. 1935 oder 1937) NL Fothy, Elisabeth; 1933 A, 1934 CSR

Fournes, Louisrose (auch Luisrose; 1905 Wien – ) 1933 F, 1934 SU

Frank, Amy (urspr. Emilie Frank; auch Emmy Frank; verh. Rosenthal; 1896 Susice/Böhmen – 1980 Ostberlin) 1933 CSR, 1935 SU, 1937 CSR, 1939 GB

Frank, Dorothea (in GB: Dorothea Gotfurt) 1933 F, 1935 GB Frank, Lisl (Alice; 1911 Prag – 1944 Auschwitz ?) 1936 NL Frank, Ruth; CSR

Franke, Ingeborg (1912 Lankwitz – 1993 Weimar) 1933 F, SU, 1945 SBZ Freud-Marlé, Lilly (1888 – 1972 London) NL, CSR, 1939 GB

Freund, Nina (Irmgard Freund, Geb. Freiin von Kleist; 1902 Riga – ) 1933 CSR, 1939 GB, 1946 SBZ

Freund-Basch, Grete (urspr. Grete Freund; auch Gretel, Gretl; 1892 o. 1884 Wien – 1982 o. 1982 Wien) 1933 USA, 1936 GB, F, 1937 USA

Fried-Flockenbach, Lilly; S

Fries, Margarethe (seit 2. Ehe Friedl-Fries; 1911 Wien – ) 1938 CH, 1947 A Fröhlich, Olga Irene (Irèn) 1934 NL, 1935 Luxemburg, CH, BRD

Fry, Marion (auch Marion Frey) GB Fuchs, Hanna; CH (?)

Fuchs, Maria (auch Maria Voss; 1898 Pudzin (?) – ) B

Fuchs, Olga (Olga Fuchs-Fabian, Olga Malzmann-Fuchs, in USA Olga Fabian; Wien – ) 1933 A, CH (?), 1938 USA

Gaal, Franziska (Franciska Zilverstrich, auch Franziska Silberstein; 1901 o. 1895 Budapest –1972 New York) 1933 A, 1937 USA, 1940 Ungarn, 1946 USA

Gaby, Madeleine; NL

Gade, Maria (urspr. Marianne Kuhn, auch Marie Gade, Marie Gade-Brand, 1912 Prag – ) CSR Gang, Gretl; GB

Gebauer, Olly (1908 Wien – 1937 o. 1938 Wien) F, A Geiringer, Trude; GB

Georg, Rita (urspr. Rita Josef; 1900 Berlin – Kanada) 1933 F, NL, USA

Gerhard, Jula (urspr. Julia Benedek, auch Julia Gerhard-Benedek; 1881 – 1953 Zürich), CH Gersdorff, Elisabeth von; S

Gerson, Dora (Dorothea Gerson; 1899 Berlin – 1943 KZ Auschwitz) 1933 NL

Gert, Valeska (geb. Gertrud Valesca Samosch; 1892 Berlin – 1978 Kampen/Sylt) 1934 GB (bis 1939 hält sich G. in versch. europ. Staaten, wiederholt auch in D auf, Lebensmittelpunkt ist jedoch GB) 1939 USA, 1947 CH, 1948 D/West

Gessner, Adrienne (geb. Geiringer; 1896 Maria Schutz/Semmering – 1987 Wien) 1938 CH, F, 1939 USA, 1946 A

Giehse, Therese (urspr. Therese Gift, auch Gieße; 1898 München – 1975 München), 1933 CH, 1954 BRD

Glass, Claire; GB

Glücksmann, Laura (Larka Glyksmann; 1885 Lemberg – in einem KZ) 1938 (?) B Goddard, Renée (urspr. Renate Scholem; 1923 Berlin – ) 1934 GB, 1979 BRD Goldsand, Hilde;GB

Goldstein, Maja;NL

Gordon, Christine (Christa Abbel, geb. Habelova) 1936 F, 1937 CSR, 1939 USA, 1950er I  Goslar, Lotte (1907 Dresden – 1997 Great Barrington, Mass./USA) 1933 CSR, NL, CH,1935, CSR, 1936 USA

Gradenwitz, Renate (ab 1944 Renate Garden; 1922 Hamburg – ) CH, 1947 ARG

Grautoff, Christiane (Pseud. C. Tournur; 1917 Berlin – 1974 Mexico-City) 1934 CH, GB, 1936 USA, 50er Jahre Mex

Gregor, Nora (urspr. Eleonora Gregor; 1901 Görz, A – 1949 Vina del Mar/Chile) 1937 CH, 1938 F, 1939 ARG, 1944 Chile

Grohs, Sylvia (1918 Wien – ) 1938 CH, NL, 1947 USA Grünfeld, Alexandra; GB

Grüning, Ilka (Gruning; 1878, 1968 o. 1976 Wien – 1964 Hollywood) 1936 F, ca. 1938 USA Haas, Dolly (Dorothea Clara Eleonore; 1910 Hamburg – 1994 New York) 1935 GB, 1936 USA Haas, Hansi,GB

Hartnack, Anneliese (Anneliese Sophie Hartnack; 1906 o. 1911 Hamburg – ) 1939 CH, 1954  BRD

Hartwig, Grete; GB

Harvey, Lilian (urspr. Lilian Pape; 1907 London – 1968 Cap d’ Antibes/F) 1933 USA, 1935 D, 1939 F, 1940 CH, USA, BRD, F

Hase, Annemarie (Annemarie Haase, urspr. Hirsch; 1900 Berlin – 1971 Berlin) 1936 GB, 1947 Berlin

Hassel, Lotte (Lotte Hassel-Braun), 1933 CH, 1939 BOL, 1949 Uruguay Heger, Grete (Margarete Heger, 1916 Wien – ) 1936 CH, 1947 A

Hein, Julia; GB Heller, Alice; GB

Herbert, Erika (Herbert-Burczik) NL Herbert, Hilde; NL

Herder, Leonora; GB Herrmann, Else; GB Hersch, Traude; GB Hessen, Frieda von; NL

Hirth, Nelly (auch: N. Hirsch, geb. Hochstim, in USA Nell Hyrt; 1906 Wien – ca. 1987) GB (?), USA

Hodann, Traute (Gertrud) 1933/34 F, 1934 DK, S Hofberger, Li; S

Hofer, Johanna (urspr. Stein; 1896 Berlin – 1988 München) 1932 CH, D, 1933 A, 1934 GB, 1938 USA, 1948 BRD

Hoffmeister-Rhone, Lilly (urspr. L. Rosenthal) GB, USA Hollmann, Maria (Holmann) CH, ARG

Horwitz-Ziegel, Mirjam (1882 Berlin, andere Quellen: 1888 oder 1989 London – 1967 Lütjensee

bei Hamburg) 1934 A, 1936 D

Hruby, Margarete (1897 Wien – 1966 Ottobrunn) CSR, F, GB, USA, BRD Ippen, Hedi (Hedda; 1924 Wien – ) GB, CH

Jacobi, Liselotte (auch Lieselotte Jacoby) NL Jäger, Lotte (Charlotte Frank) F, GB, USA Jeßner, Hannelore (1917 Hamburg – ) NL

Jeßner (-Thompson), Lotte; vor 1937 GB, 1948 USA Jörsch, Herta; UDSSR

Johannsen-Wagner, Else (1894 Hamburg-Bergedorf – ) 1934 GB Juer, Marianne; GB

Kadmon, Stella (1902 Wien – 1989 Wien) 1938 YUG, 1939 Pal, 1947 A

Kann, Lilly (Lily/Lili/Louise Kann;1893 Peitz, Niederlausitz – 1978 Richmond, GB) 1939 GB Kant, Ira; (geb. in Wien) NL

Kantorowicz, Frieda (Friedel K., Friedel Ferrari; 1905 – vor 1978 DDR) 1933 F, 1937 (?)E, 1938 F, 1941 USA, 1946 BRD / Berlin

Karoly, Lilly (urspr. Natalie Klausner 1885 – 1971 Wien), 1939 YUG, 1945 A

Kennedy, Helen (Kennedy-Kallina) GB

Kertes, Susi (urspr. Suzanne Kertesz;, 1914 Györ, Ungarn – 1948 Lachen, CH) CH Kießler, Hedy (H. Kieslerova, ab 1938: Hedy Lamarr; 1914 Wien – ) 1937 GB, USA Klebinder, Brigitte; GB

Klupp, Maja (Maja Latté; 1894 – 1961 München) F, 1945 Berlin Koch, Alice (geb. in Budapest, gest. in Minsk) A

Koch, Lotte (Luise Charlotte Koch; 1913 Brüssel – ) CH, D Köppler, Gerda (G. Koeppler; 1913 Berlin – ) GB

Körner, Helene (Helene Cohn; 1897 Düsseldorf – 1966 Düsseldorf) taucht in PL unter Kohlmey, Gerda, 1933 CSR, GB

Kolman(n), Trude (urspr. Gertrude Kohlmann; 1904 Nürnberg – 1969 München) 1935 A, 1938 CSR, 1939 GB, 1950 BRD

Konschewska, Helene (1902 – 1968 Rottach-Egern, Bayern) 1933 E

Konstantin, Leopoldine (urspr. Leopoldine Eugenie Amalie K; 1886 Brünn – 1965 Hitzing bei Wien) 1935 A, 1938 USA, 1948 A

Krahn, Maria (Maria Hinrich, Maria Prager; 1896 Köln – 1977 Gelsenkirchen) 1942 I, 1949 BRD Kraus, Hilde Maria (1904 Wien – ) 1933 CSR

Krauss, Hansy von (auch Krauss-Lederer; 1913 Wien – ) 1936 CH Kristian, Liselotte (Liselotte Souza) GB

Krüger, Irma (1910 Rüstingen b. Oldenburg – ) 1935 F

Kürer, Vilma (in USA: Kurer; 1914 Melk – ) 1937 CSR, PL, USA

Küter, Charlotte (1900 Berlin – 1983) 1933 CSR, 1939 GB, 1946 Ostberlin Kun, Magda (1912 Szaszergen, HUN – 1945 London) 1935 GB

Kupfer, Marianne (geb. Ehmcke 1899 Bares, YUG – ) F, GB, D Kuthan, Gerti (Gertie) GB

Kyser-Linden, Inge (urspr. Inge Linden) A

Lach, Alice (1893 Wien – 1969 Zürich) 1938 F, CH Lamarr, Hedy, siehe Kiesler, Hedy

Langen, Hertha von, NL

Langen, Lilly (1901 Worms – 1993 Bern) 1933 CSR, 1936 CH Langhoff, Renate (1904 [?] Zürich – 1963 Berlin Ost), CH Lehmann, Anni; 1933 A, 1934 CSR

Lehmann, Susanne, CH Leiko, Maria; SU

Lenya, Lotte (1898 Wien – 1981 New York) 1933 CH, F; 1935 USA Lergens, Hilde; GB

Ley-Piscator, Maria (urspr. Frederike V. Czada; 1900 Wien) 1933 F, 1938 USA Liebant, Ursula; S

Liebermann, Mischket (1905 Galizien) 1929 SU, 1949 DDR Lieven, Lotte (Lotte van der Lieven); CH

Lieven, Tatjana (1910 Leningrad – 1978) GB

Lion, Margo (auch Margueritte Barbe Helene Lion; 1904 Konstantinopel – 1989 Paris) 1932 F Lipinskaja, Dela; GB, USA

List, Edith; NL, GB

Litten, Margarete (urspr. Margot Amalie Loewenberg, verh. Sussmann; 1906 Berlin – 70er Jahre Ost-Berlin) 1933 A, F, 1937 GB, 1947 SBZ

Lode, Margarethe (auch Grete Lode; 1902 – 1952) 1932 SU, 1945 SBZ

Loebinger, Lotte (1905 Kattowitz, Polen – ) 1933 PL, 1934 SU, 1950 DDR

Loewen, Betty (urspr. Betty Löwenkopf; 1909 Dozwiniacz) 1934 F, Pal (?), 1936 CSR, 1939 GB, 1947 BRD

Loewenberg, Hilde (urspr. Hildegard Stefanie Paula Freiin von Zedwitz) 1934 I, 1939 Ecu Löwenstein, Ruth; GB

Lorenz, Erna (1902 Königsberg – 1957 od. 1958 Gießen) 1933 A, 1934 D, 1939 GB, ca. 1946

Südamerika, 1948 BRD Lorm, Eva Maria; A, CSR

Lorm, Sidonie (urspr. Sidonie Lustgarten; 1887 Friedeck/Mähren) F

Losch, Tilly (auch Ottilie Ethel Losch; 1903 Wien – 1975 New York) GB, 1935 USA Lotar, Eva (1917 Berlin) CSR, 1938 CH

Lovski, Celia (Cäcilie Lvovsky; 1897 Wien [?] – 1979 oder 1975 Los Angeles) 1933 A, 1934  USA

Lutz, Ellen; NL

Maaß, Margit (1902 Berlin – 1990 London) GB (?) Majus, Lilli; NL, GB

Mandic, Vera; CSR (?)

Mann, Erika (1905 München – 1969 Zürich) 1933 CH, 1936 USA, nach 1945 CH

Mannheim, Lucie (1899 Berlin – 1979 Braunlage/Harz) 1933 CSR, A, 1934 GB

Manschinger, Greta (1899 Wien – 1971 Wien) 1938 CSR, GB; 1940 USA Marlind, Harriet (Harriet Martin, auch Clasme Martin; 1979 Frankfurt a.M.) GB Mannheim, Lucie (1899 Berlin – 1976 Braunlage) 1933 CSR, Ö, 1934GB

Martens, Valerie von (urspr. Valerie Pajer Edle von Maiersperg; Valerie von Pajer-Mayersberg; 1894 Lienz – 1986 Riehen) 1939 USA, 1946 CH, späterLichtenstein

Massary, Fritzi (geb. Friederike Massaryk, auch Masareck; 1882 Wien – 1969 Los Angeles) 1933 A, 1938 GB, 1939 USA

Mayen, Elisabeth, CH Medac, Lotte; NL Medak, Eva-Maria; CSR

Meisels, Klara (auch Klara Meyzels, urspr. Klara Fridhofer; 1895 oder 1896 Lemberg – 1960 London) 1938 CSR, GB

Mendelssohn, Eleonora von (1900 bei Berlin – 1951 New York, Freitod) 1933 A, 1936 USA Mirelmann, Rosa; SU

Mirowska, Vera; F

Moholy-Nagy, Sibyl (1903 Dresden – 1971 New York) 1934 NL, 1935 GB, 1937 USA Molnar, Lili Marion ( – gest. 1950) CSR, GB

Monasch, Charlotte Luise; Lux

Mosheim, Grete (Grete Mohsheim [?]; 1905 Berlin – 1986 New York) 1934 GB, 1938 USA, 1952 BRD

Mosner, Ellen (urspr. Ellen Moses ?) GB Motulsky, Erika; F

Motz, Koka (vermutlich identisch mit Koka Brand; geb. Wien) GB, A Mühsam, Ruth; F

Müller, Grete; 1933 CSR; URUG

Münzner, Melanie (auch Melanie Münsner, gest. 1981 Chur/CH) 1932 CH Nachum, Rita (1912 Hamburg) 1939 GB

Nargo, Vera (auch Veronika Nargo) 1933 A, CSR, USA; 1936 GB, 1937 Südamerika; 1938 F Neff, Margarete (auch Marie Neff; 1888 Wien – ) 1935 A, 1938 USA

Neher, Carola (1900 München – 1942 Sol-Ilezk/SU) 1933 CSR, SU Nels, Anna; SU

Neufeld, Claire (auch Cläre; 1895 Wien – ) 1933 A, 1936 GB, 1937 USA Neumann, Elisabeth (1900 Wien – 1994 Wien) 1933 A, 1939 USA, 1949 A

Nevill, Käte (urspr. Käte Levin; 1892 Breslau – 1972 Gauting bei München) 1933 (?) I, 1951  BRD

Nikisch, Nora (geb. Leipzig) CSR, USA

Nikolajewa, Eugenia (auch Genia Nikolajewa; 1904 Petersburg – ) 1937 GB, 1938 USA Nolden, Li (Lia Nolden; geb. 1900 – ) SU, 1937 B, GB

Norbert, Hanne (auch Hannah Norbert-Miller) GB

Norden, Marya (auch Lörk-Norden) CSR (?), 1936 (?)Wien Nowack, Friedel (1901 – 1988) A, 1938 CH, 1947 SBZ

Oppenheimer, Lotte (urspr. Lotte Müller, Künstlername Lotte Reller, später Müller-Oppenheimer; 1911 Hamburg) 1939 GB, später 11 Jahre in USA, dann GB

Ordeyne, Molly (auch Mollie Ordeyna, urspr. Fingerhut; 1910 London – ) 1935 GB

Ostfelden, Maria von (urspr. Maria Foitik Edle von Ostfelden; 1896 Stanislau/Galizien – 1971 Zürich) 1936 A, 1939 CH

Oswald, Marianne (auch Marianne Lorrain, urspr. Alice Marianne Collien; 1903 oder 1901 Sarre- guemines/Lothringen – 1985 Limeis-Brevannes/F) 1933 F, 1939 (?) USA, 1945 F

Otte, Paula; F

Palfi, Lotte (geb. Mosbacher; auch Palfi-Zilzer oder Palfi-Andor; 1903 Bochum – 1991 New York) 1933 F, CSR, NL (?), 1937 E, GB,USA

Palmer-Pichler, Irene (geb. Peiser, auch Irene Palmay, nach 1945 Irene Pardor; 1919 Wien – )  1933 F, 1937GB

Palmer, Lilli (urspr. Lilli Marie Peiser; 1914 Posen/PL – 1986 Los Angeles) 1933 F, 1934 G B, CH, A, GB; 1946 USA, 1960 CH

Pankau-Speyer, Mia (eigtl. Mia Pankau; auch Mia Speyer; 1895 Friedland/Westpreußen) NL Pauli, Hertha (auch Ernestine Pauli; 1909 Wien – 1973 New York) 1933 A, 1938 F, 1940 USA Paulsen, Dora (Feodora Anna Pauline Pollen; 1898 Berlin – 1970 Amsterdam) 1933 CH, 1934 NL Pesch, Erika; CH, SBZ

Petruschka, Gina (auch Gina Friedmann; 1909 Leipzig – 1985 New York) 1938/39 (?) CH, 1948 Israel, 1950 USA

Press, Dinora (1915 Berlin – ) 1934 CH, 1935/36 A Rademacher, Nelly; 1934 CH

Rainer, Luise (1901, 1910 oder 1910 Düsseldorf) 1935 USA, 1939 GB, 1942 USA, 1956 GB

Raky, Hortense (1918 Berlin – ) 1938 CH, 1946 A, 1956 DDR, 1961 BRD, A

Ramlo, Gertrud (bis 1932 Gertrud Kugel; auch Udi Ramlo; 1913 Wien – ) 1938 CH, 1945 A Rares, Sascha (urspr. Dorothea Stefanie Rares; 1901 Cernowitz – ) GB

Rares, Sybil (Sybille Rares) wahrscheinlich über A, CSR, P, 1938 GB Rauchwerg, Ilse; GB

Raymond, Ivonne; GB Redlich, Gerda (1905 Berlin)F

Reiter, Annie; 1933 CSR, 1935 A, USA Renn, Katharina (geb. Berlin – ) CH

Resée, Therese (Resl, geb. Steiner, ab 1944 Angeloff; 1916 Dresden – 1985 München) CSR, 1939 D, 1945 SBZ, BRD

Richter, Annette (1902 – 1988 Wien) 1939 GB, 1946 A

Richter, Ellen (1893 Wien – 1969 Düsseldorf) CH, 1940 USA; BRD Ritter, Hilde; CSR

Rodker, Joan (geb. ? London – ) 1934 CSR, SU) Rösner, Lola; L

Roland, Ida (1881 Wien – 1951 Nyon/CH) 1938 CH, 1940 USA, 1946 CH

Rosen, Iren; NL, CSR

Rosen, Trude (auch Greta Rozan/Rozen oder Gertrude Rosenstock; 1912 Wien – ) 1933 A, 1934 CSR, 1937 GB, USA

Rosovski, Mira; 1937 GB, USA Roth, Trude; F, USA

Rotha, Wanda (urspr. Wanda Rotter; 1905 Wien – 1982 London) 1933 CSR, A, D, 1937 GB Rova, Martha; GB

Rüthel-Schaber, Else (1899 Köln – 1938 Brünn) CSR

Ruffner, Josa (1898 Wien – ) 1934 A, 1938 D, GB, 1939 F, 1941 USA, 1956 GB

Sagan, Leontine (geb. Schlesinger, verh. Fleischer; 1889 Budapest oder 1885 Wien – 1974 Preto- ria/Südafrika) 1932 GB, 1939 Südafrika, 1943 GB, 1950er Südafrika

Salzer, Marcella (gest. 1968 London) 1934 NL, GB, USA Schefranek, Liesl (Elisabeth Schefranek) GB

Schell von Noe, Maragethe (urspr. Margarte Noé von Nordberg; 1905 Wien – 1995 Kärnten) 1938 CH

Schell, Maria (1926 Wien) 1938 CH, 1959 BRD Schick, Hertha; F, USA

Schlamme, Martha (1925 Wien – 1985 Jamestown/USA) 1938 GB, 1948 USA Schlichter, Hedwig (Hedy Crilla; 1898 Wien) 1933 F, 1939 ARG

Schliesser, Elli (1911 Berlin – 1947 Dresden, Freitod) 1933 CSR, 1937 F, 1940 D Schloß, Sybille (1910 München – ) 1933 CH, 1935 (?) USA

Schmalenbach, Roswitha (auch Roswitha Selmuth; 1923 Göttingen) 1932 CH Schmitz, Hanne (Hanni Rodenberg; 1910 Kön [?] – 1944 Moskau) SU

Schneuer, Gerda (Gerda Raatz; 1903 Hamburg – 1978 Ostberlin) 1933 SU, 1945 SBZ

Schönfeld, Adele (Adele Schönfeld de Saint-Georges; 1888 Frankfurt a.M. – 1953 London) 1939 GB

Schoop, Hedi (1903 Zürich – ) 1933 F, USA Schreiber, Else; GB, 1939 USA

Schumacher, Loni; F

Schwanneke, Ellen (1907 Berlin – 1972 Zürich) 1933 A, 1935 CH, 1936 A, 1938 USA, 1948 CH

Schwartz, Kitty Renee (1926 Wien) 1937 CH, 1938 Chile

Seidl, Lea (Caroline Mayer-Seidl; 1895 Wien – 1987 London) GB Sello-Christian, Myriam; CH

Sering, Maja (auch Amalie Singer) 1933 CSR, GB Shurley, Kitty; GB

Silberstein, Emmy (1891 Berlin – ) 1934 DK, 1943 S, 1945 DK

Solveg, Maria (Maria Matray; 1907 Berlin – 1993 München) 1934 F, GB, USA, 1953 BRD Sondheimer, Lotte (1907 Frankfurt a.M – ) F, vermutlich nach Auschwitz deportiert

Sonja, Magda (auch Magda Sonja-Vesela, Magda Sonja Weiß; 1895 Wien – 1957 )  1933  A, 1936USA

Spira, Camilla (1906 Hamburg – 1997 Berlin) 1938 NL, 1945 USA, 1947 D/West

Spira, Steffi (1908 Wien – 1995 Berlin) 1933 CH, F, 1941 MEX, 1947 SBZ

Staffl, Jelli (auch Jelly Hein-Staffel) F, GB

Stavenhagen, Ruth (1929 Frankfurt a.M.) NL, 1943 MEX Steier, Trude; SU

Stein, Irma Carla; 1933 A, USA

Stein, Lotte (urspr. Lotte Philipp-Stein; 1894 Berlin – 1982 München) 1934 CSR, 1939 USA, 1949 BRD, 1952 USA, 1953BRD

Steiner, Cäcilie; GB Steiner, Susi; GB Steiner, Sylvia; GB

Sterler, Hermine (auch Hermine Sternberg; 1894 Bad Cannstadt – 1982 ) 1933 A, 1939  GB, USA, 1950BRD

Steuermann, Rose (auch Rose Gielen-Steuermann; um 1900 – ) 1935 CH (?), 1937 A, 1940 Ar- gentinien, 1948 A

Steward, Marianne (urspr. Marianne Schünzel; 1923) 1933 GB, USA

Strasde, Maria (auch Marina Strasda; Riga – 1949 Berlin) 1933 F, 1945 SBZ Strzelewitz, Gertrud; SU

Sulzbach, Beate (1896 Posen – ) 1938 GB Taal, Marion; NL

Terwin-Moissi, Johanna (1884 Kaiserslautern – 1962 Zürich) 1941 CH, 1950 BRD

Thiele, Hertha Margarethe (1908 Leipzig – 1984 Berlin) 1937 CH, 1949 DDR, 1951 CH, 1966 DDR

Thimig, Ottilie Helene (Pseud. Helene Werner, 1889 Wien – 1974 Wien) 1933 A, 1937 USA, 1946A

Thomas, Ruth (1911 – 1970 Columbus/USA) F, USA

Triesch, Irene (auch Irene Trienk; 1877 Wien – 1964 Bern) 1933 GB, 1960 CH Ullmann, Lisa (1907 Berlin – ) 1933 GB

Valetti, Lisl (urspr. Elisabeth Vallentin) 1933 A, 1935 CSR, 1936 GB, 1938 USA Valetti, Rosa (urspr. Rosa Vallentin; 1876 oder 1878 Berlin – 1937 Wien) 1933 A Vallentin, Edith (geb. Wolf; 1903 Berlin – ) 1933 CSR, 1935 SU, 1945 SBZ

Varon, Miriam (1919 Moskau) 1938 F, 1939 ROM, PAL, 1946 USA, 1960 Israel, 1964 Südamerika, 1972 USA

Vita, Helen (geb. Helen Elisabeth Reichel; 1928 Hohenschwangau) 1939 CH, 1945 F, 1947 CH, 1951 (?) BRD

Waern, Inge (auch Inge Waeru; 1918 Mallenthin, D) CSR, S Wald, Friedl (1906 Brzozow/Galizien – 1978 Basel) 1938 CH

Walden, Elfriede; 1936 CH

Walla, Marianne (1905 Wien – 1980 Schottland) GB

Wallburg, Charlotte (geb. Ahnert, auch Lotte Ahnert, Lotte Wallburg; 1909 Kassel – ) 1934 A,  NL

Wangenheim, Inge (geb. Ingeborg Franke; 1912 Lankwitz b. Berlin – 1993 Weimar) 1933 F, SU, 1945 SBZ

Warnholtz, Elisabeth (ab 1946 Eliska Frejkova; 1907 Hamburg – ) 1939 GB, 1945 CSR Wartenberger, Anni (1915 Hamburg – 1995 ) 1935 F, 1953 BRD

Wedekind, Kadidja (Kadidja Epiphania Mathilde Franziska Wedekind, Pseud. Anna Schmid) 1938 USA, 1949 BRD, 1955 CH, 1957 USA, 1962BRD

Wegner, Maria; F

Weigel, Helene (1900 Wien – 1971 Berlin) 1933 CH, DK, 1939 S, 1940 FIN, 1941 USA, 1947 CH, 1948 SBZ

Weiler, Margrit (auch Margrit Wyler; 1906 Wien – 1986 München) 1937 CH, 1938  USA, 1947 (?) BRD

Weißmann, Gerda (Gerda Klein-Weißmann) GB

Werbezirk, Giesela (1875 Pressburg – 1956 Hollywood) 1938 I, CSR, USA Werner, Jenny; GB

West, Maria (auch Maria Loew, geb. Korwill; 1900 Wien – ) DK

Winkelstern, Marianne (1913 Berlin – 1966 Süd-England) ca. 1934 GB, USA, 1939 GB Winters, Gina; GB

Wörne, Hilde (auch Wörner-Lichtenstein; 1895 – ) 1933 NL Wolff, Hertha (Wolf) F. 1934 PAL

Wrede-Hartmann, Martha (auch Marta Hartmann-Wrede) 1933 A, 1934 SUI, 1937 CSR Wünsche, Marion; 1938 SUI

Zehner, Susi; GB

Zinner, Hedda (1904 oder 1905 Lemberg – 1994 Berlin) 1933 A, CSR, 1935 SU, 1945 SBZ Zorina, Vera (urspr. Eva Brigitta Hartwig; 1917 Berlin – ) 1933 GB, 1938 USA

Zweig, Hanna (Hannelore Zweig; 1893 Aachen) F, USA

A Österreich, ARG Argentinien, B Belgien, BRAS Brasilien, BRD BR Deutschland, CAN Kana- da, CH Schweiz, CSR Tschechoslowakei, D Deutschland, DDR Deutsche Demokratische Repu- blik, DK Dänemark, E Spanien, ECU Ecuador, F Frankreich, FIN Finnland, GB Großbritannien, HUN Ungarn, I Italien, JUG Jugoslawien, L Luxemburg, MEX Mexiko, NL Niederlande, P Portu- gal, PAL Palästina, PL Polen, ROM Rumänien, S Schweden, SBZ Sowjetisch Besetzte Zone, SU Sowjetunion, URUG Uruguay, USA Vereinigte Staaten von Amerika, YUG Jugoslawien


Benutzt wurden v.a. die folgenden Lexika: Trapp, Friedjof / Mittenzwei, Werner / Rischbieter, Werner / Schneider, Hansjörg(Hrsg.): Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933- 1945. Bd.1:Verfolgung und Exil deutschsprachiger Theaterkünstler. Bd. 2: BiographischesLe- xikon der Theaterkünstler. München 1999; Krohn, Claus-Dieter / zur Mühlen, Patrick von / Paul, Gerhard / Winckler, Lutz (Hrsg.): Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933- 1945. Darmstadt 1998; Strauss, Herbert A. / Röder, Werner (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945. München, New York, London, Paris1983


Entnommen aus © Jung, Christina; Pohl, Astrid; Zimmermann, Sandra; Styn, Gaby:

Zwischen 1933 und 1945 in europäische Länder geüchtete Schauspielerinnen.

In: AugenBlick Marburger Hefte zur Medienwissenschaft. Heft 33: Flucht durch Europa. Schauspielerinnen im Exil 1933-1945 (2002), S. 131–140. 

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Ankauf von Kunstwerken zeitgenössischer bildender Künstlerinnen und Künstler aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin in 2019

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Ankauf von Kunstwerken zeitgenössischer bildender Künstlerinnen und Künstler aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin in 2019

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa erwirbt Werke zeitgenössischer bildender Kunst von 21 Berliner Künstler*innen (17 Einzelkünstler*innen und 2 Künstlerinnenpaaren) und übereignet diese den Berliner Sammlungen für zeitgenössische Kunst.

Der Stiftungsrat der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin bewilligte auf seiner letzten Sitzung am 19. Juni 2019 eine Zuwendung in Höhe von 250.000,00 Euro. Die aus diesen Mitteln auf Vorschlag der Förderkommission Bildende Kunst getätigten Ankäufe stellen für die Berliner Museen und Sammlungen, die über keine eigenen Ankaufsetats verfügen, eine Möglichkeit dar, frühzeitig jüngere und innovative künstlerische Positionen für ihre Bestände zu erwerben. Darüber hinaus können vorhandene Sammlungen durch Werke renommierter Künstlerinnen und Künstler zu ergänzen. Ziel ist es, einen repräsentativen Querschnitt über das aktuelle Berliner Kunstschaffen auf hohem künstlerischem Niveau zu erreichen.

In der Förderkommission Bildende Kunst sind die Stiftung Berlinische Galerie, die Stiftung Stadtmuseum, das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, der Neue Berliner Kunstverein mit seinem Videoforum sowie das Georg-Kolbe-Museum vertreten.

Erworben werden Werke für unterschiedliche Institutionen von folgenden Künstlerinnen und Künstlern:

 

Künstlerin/Künstler

Institution

Slawomir Elsner

Kupferstichkabinett

Jürgen Kellig

Kupferstichkabinett

Paco Knöller

Kupferstichkabinett

Britta Lumer

Kupferstichkabinett

Hanns Schimansky

Kupferstichkabinett

Bente Stokke

Kupferstichkabinett

Beate Terfloth

Kupferstichkabinett

Pauline Boudry / Renate Lorenz

Neuer Berliner Kunstverein

Candice Breitz

Neuer Berliner Kunstverein

Antje Ehmann, Eva Stotz

Neuer Berliner Kunstverein

Clarissa Thieme

Neuer Berliner Kunstverein

Hito Steyerl

Neuer Berliner Kunstverein

Zora Mann

Stiftung Berlinische Galerie

Kurt Buchwald

Stiftung Stadtmuseum

Betina Kuntzsch

Stiftung Stadtmuseum

Frank Schirrmeister

Stiftung Stadtmuseum

Karl-Ludwig Lange

Stiftung Stadtmuseum

Christiane Möbius

Stiftung Stadtmuseum

Trak Wendisch

Stiftung Stadtmuseum

Kontakt: Daniel Bartsch – Pressesprecher 

mail: daniel.bartsch@kultur.berlin.de

mobil : +49 (0) 170 916 74 41

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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